Freitag, 20. Januar 2012

Bischof Henrik wird während eines Kreuzzugs getötet

Der Legende nach wurde Bischof Henrik am 20. Januar 1156 vom Bauern Lalli getötet als er auf dem Eis den See Kjulo in Finnland überquerte. Henrik, der in Großbritannien geboren und zu jener Zeit Bischof in Uppsala war, war um diese Zeit mit dem schwedischen König Erik dem Heiligen auf einem Kreuzzug nach Finnland um die dortigen Heiden zum wahren Glauben zu führen. Hier endet dann allerdings die geschichtliche Überlieferung und verschiedene Legenden nehmen ihren Anfang.

Allen Legenden, die dann um Bischof Henrik in Schweden und Finnland kreisen, haben gemeinsam, dass er durch den vermutlich erfundenen Bauern Lalli ums Leben kam. Nach einer der Legenden soll der Bischof Lalli wegen einem Mord bestrafen und wurde deshalb von ihm getötet, ein anderes Mal wohnte und aß der Bischof mit seinem Gefolge auf dem Gut Lallis ohne zu bezahlen. Als Lalli dies von seiner Frau hörte, eilte er Bischof Henrik nach und tötete ihn wenig später. Als Trophäe setzte er sich die Bischofsmütze auf. Als er diese zu Hause wieder abnehmen wollten, folgten seine Haare und seine Kopfhaut der Mütze.

Aber auch wenn man nicht weiß, wie und durch wen Bischof Henrik während des Kreuzzuges starb, so wurde er bereits zwei Jahre nach seinem Tod von seinem Freund, dem Papst Hadrianus IV., für heilig erklärt. Die Legenden, die dann um Sankt Henrik kreisten, führten allerdings auch dazu, dass Henrik bald zum Schutzheiligen Finnlands wurde, was in den letzten Jahren zu einigen Problemen führte, da die extrem rechte Bewegung Finnlands bei allen wichtigen Aktionen Lalli als den Befreier Finnlands hervorheben und Sankt Henrik dabei den schwedischen Eroberer symbolisiert. Die Reliquien des Heiligen, die ursprünglich in Åbo aufbewahrt wurden, verschwanden 1720 spurlos, als sie in das russische Reich transportiert werden sollten.

20. Januar 1973: Alf Svensson, 31 Jahre lang Vorsitzender einer Partei

Copyright: Herbert Kårlin

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