Am 18. Januar 1945 verschwindet Jane Horney spurlos bei einer Überfahrt über den Öresund. Auch wenn die Geschichte, die dahinter steckt, Filmer und Autoren seit Jahrzehnten reizt, bleibt jedes Projekt auf der Strecke, weil Dänemark alles Material, das Jane Horney betrifft, unter Verschluss hat, da eine Veröffentlichung vor 2015 als Sicherheitsrisiko für das Land betrachtet wird. Jeder Antrag auf Einsicht in das Material wird abgelehnt. War die Mata Hari des Zweiten Weltkriegs ein Held, ein Verräter oder einfach naiv? Nach Meinung der dänischen Regierung soll niemand die Wahrheit über die 27-jährige Schwedin erfahren, die auf einem Fischkutter der dänischen Widerstandsbewegung spurlos verschwand.
Nach der offiziellen Version der schwedischen Widerstandsbewegung war die Sache immer klar, denn in ihren Augen war Jane Horney eine in Luxus lebende Erotomanin, die für das Naziregime in Deutschland arbeitete und daher rechtmäßig von ihnen hingerichtet wurde. Dass sie auch für die dänische Widerstandsbewegung aktiv war und selbst einen ihrer Führer vom sicheren Tod rettete, indem sie mit einem Nazi-Offizier ins Bett ging, zählt bis heute nicht, denn Jane Horney, die eigentlich Ebba Charlotta Horney hieß, war auch in Verbindung mit einflussreichen Nazis, aus der Zeit als ihr Mann in Berlin für das nazitreue Aftonbladet gearbeitet hatte.
Alle, die Jane Horney kannten, stellen sie zwar als Abenteurerin hin, die vor nichts Angst hatte, aber auch für eine Person, die extrem sozial war und bei ihren Partnern nie nach einer politischen Einstellung oder nach der Herkunft fragte, eine Situation, die im besetzten Dänemark für jeden lebensgefährlich gewesen wäre. Und so entstand eine andere Theorie, denn Jane Horney wusste zuviel, kannte Waffenlager, Druckerpressen, heimliche Routen und andere Geheimnisse der Widerstandsbewegung, die gegen Ende des Krieges eine Allianz mit den Nazis einging. Indem sie führenden Nazis den illegalen Transport von Wertgegenständen nach Schweden ermöglichte, konnten sie selbst ihren Geschäften ungehindert nachgehen. Da Jane Horney auch darüber informiert war, war der Mord vielleicht weitaus weniger patriotisch als die dänische Widerstandsbewegung vorgab.
18. Januar 1938: Die Beerdigung des Schauspieler und Theaterdirektor Gösta Ekman
Nach der offiziellen Version der schwedischen Widerstandsbewegung war die Sache immer klar, denn in ihren Augen war Jane Horney eine in Luxus lebende Erotomanin, die für das Naziregime in Deutschland arbeitete und daher rechtmäßig von ihnen hingerichtet wurde. Dass sie auch für die dänische Widerstandsbewegung aktiv war und selbst einen ihrer Führer vom sicheren Tod rettete, indem sie mit einem Nazi-Offizier ins Bett ging, zählt bis heute nicht, denn Jane Horney, die eigentlich Ebba Charlotta Horney hieß, war auch in Verbindung mit einflussreichen Nazis, aus der Zeit als ihr Mann in Berlin für das nazitreue Aftonbladet gearbeitet hatte.
Alle, die Jane Horney kannten, stellen sie zwar als Abenteurerin hin, die vor nichts Angst hatte, aber auch für eine Person, die extrem sozial war und bei ihren Partnern nie nach einer politischen Einstellung oder nach der Herkunft fragte, eine Situation, die im besetzten Dänemark für jeden lebensgefährlich gewesen wäre. Und so entstand eine andere Theorie, denn Jane Horney wusste zuviel, kannte Waffenlager, Druckerpressen, heimliche Routen und andere Geheimnisse der Widerstandsbewegung, die gegen Ende des Krieges eine Allianz mit den Nazis einging. Indem sie führenden Nazis den illegalen Transport von Wertgegenständen nach Schweden ermöglichte, konnten sie selbst ihren Geschäften ungehindert nachgehen. Da Jane Horney auch darüber informiert war, war der Mord vielleicht weitaus weniger patriotisch als die dänische Widerstandsbewegung vorgab.
18. Januar 1938: Die Beerdigung des Schauspieler und Theaterdirektor Gösta Ekman
Copyright: Herbert Kårlin
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