Als Folke Zettervall am 21. Oktober 1862 geboren wurde, so wurde ihm seine berufliche Zukunft nahezu in die Wiege gelegt, denn sein Vater war ein bekannter Architekt für den Bau von Kathedralen und wie selbstverständlich ging Zettervall nach dem Gymnasium erst auf die Tekniske Selskabs Skole in Kopenhagen, setzte sein Studium dort an der Kunstakademiets Arktiektskole fort und beendete seine Ausbildung mit einem Besuch der Kunstakademie in Stockholm, ebenfalls im Fachbereich Architektur. Ebenso selbstverständlich war für den Architekten dann bei seinem Vater zu arbeiten.
Als Folke Zettervall im Jahre 1890 vom Architekten Adolf Wilhelm Edelsvärd für das Architekturbüro der schwedischen Eisenbahn geworben wurde, baute Zettervall nur noch wenige Kirchen, sondern er folgte den Spuren Edelsvärds im Bau von Bahnhöfen. Insgesamt sollte der Architekt etwa 260 Bahnhöfe bauen, aber auch Wohnungen für das Personal, Stellwerke, Lager und andere Gebäude, die in Zusammenhang mit der Eisenbahn standen. Seine Fähigkeiten verhalfen ihm letztendlich auch dazu, dass ihn Edelsvärd zu seinem Nachfolger wählte und Zettervall ab 1898 der Chefarchitekt der Eisenbahngesellschaft wurde.
Die besondere Leistung von Folke Zettervall bestand vor allem darin, dass er sich bei seinen Gebäuden von Bauwerken in Deutschland, Frankreich und Italien beeinflussen ließ, diese jedoch der schwedischen Tradition anpasste. Eine weitere Besonderheit war, dass Zetterval vorausdachte und sämtliche Bahnhöfe bereits so baute, dass die Entwicklung der Orte in den kommenden 50 Jahren mit berücksichtigt wurde, sowohl vom Standort her als auch von ihrer Größe. Eine besondere Herausforderung jener Zeit war, dass jeder größere Bahnhof nach künstlerischen Aspekten geplant werden musste und keinem anderen existierenden Bahnhof ähneln sollte, wobei nicht zu vergessen ist, dass damals ein Bahnhof nicht nur drei verschiedene Wartehallen für die unterschiedlichen Reiseklassen haben musste, sondern auch eine Poststelle, Verkaufsstellen und vieles mehr, was man heute durch zahlreiche Umbauten leider meistens nicht mehr sehen kann. Folke Zettervall starb am 12. März 1955 im Alter von 92 Jahren.
21. Oktober 1833: Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits
21. Oktober 1990: Blondinbella, Erfolgsbloggerin in Schweden
Als Folke Zettervall im Jahre 1890 vom Architekten Adolf Wilhelm Edelsvärd für das Architekturbüro der schwedischen Eisenbahn geworben wurde, baute Zettervall nur noch wenige Kirchen, sondern er folgte den Spuren Edelsvärds im Bau von Bahnhöfen. Insgesamt sollte der Architekt etwa 260 Bahnhöfe bauen, aber auch Wohnungen für das Personal, Stellwerke, Lager und andere Gebäude, die in Zusammenhang mit der Eisenbahn standen. Seine Fähigkeiten verhalfen ihm letztendlich auch dazu, dass ihn Edelsvärd zu seinem Nachfolger wählte und Zettervall ab 1898 der Chefarchitekt der Eisenbahngesellschaft wurde.
Die besondere Leistung von Folke Zettervall bestand vor allem darin, dass er sich bei seinen Gebäuden von Bauwerken in Deutschland, Frankreich und Italien beeinflussen ließ, diese jedoch der schwedischen Tradition anpasste. Eine weitere Besonderheit war, dass Zetterval vorausdachte und sämtliche Bahnhöfe bereits so baute, dass die Entwicklung der Orte in den kommenden 50 Jahren mit berücksichtigt wurde, sowohl vom Standort her als auch von ihrer Größe. Eine besondere Herausforderung jener Zeit war, dass jeder größere Bahnhof nach künstlerischen Aspekten geplant werden musste und keinem anderen existierenden Bahnhof ähneln sollte, wobei nicht zu vergessen ist, dass damals ein Bahnhof nicht nur drei verschiedene Wartehallen für die unterschiedlichen Reiseklassen haben musste, sondern auch eine Poststelle, Verkaufsstellen und vieles mehr, was man heute durch zahlreiche Umbauten leider meistens nicht mehr sehen kann. Folke Zettervall starb am 12. März 1955 im Alter von 92 Jahren.
21. Oktober 1833: Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits
21. Oktober 1990: Blondinbella, Erfolgsbloggerin in Schweden
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen