Dienstag, 8. Oktober 2013

Anna Lovisa Öst, bekannt als Lapp-Lisa

Anna Lovisa Öst, genannt Anna-Lisa Öst und bekannt als Lapp-Lisa, wurde am 8. Oktober 1889 in Mark, etwa 35 Kilometer von Vilhelmina, in Lappland geboren und fand ihr Schicksal bereits mit 15 Jahren. Als sie 1904 bei einer Bootsfahrt nahezu ertrank, schwor sie ihr Leben Gott zu widmen, sollte Gott sie überleben lassen. Öst, die damals noch Vikström hieß, überlebte und schloss sich nur vier Jahre später der Heilsarmee an bei der sie sich drei Jahre später zum Offizier ausbilden ließ. Zwölf Jahre lang arbeitete sie dann sehr aktiv dafür andere Seelen zu retten.

Als Anna-Lisa Öst im Jahre 1924 Johan Öst aus Hedemora heiratete, gab sie zwar ihre Arbeit als Offizier der Heilsarmee auf, nicht jedoch ihre christliche Arbeit, denn sie reiste, trotz ihrer zwei Kinder, weiterhin durch Skandinavien und besuchte mehrmals die USA. Bekannt wurde Öst jedoch weniger durch Predigen, sondern vor allem dafür, dass sie nicht mit dem gesprochenen Wort missionierte, sondern über ein Gesangsrepertoire von etwa 800 Liedern verfügte, die die Zuhörer in ihren Bann brachten.

Ab 1929 wurden die ersten Lieder von Anna-Lisa Öst, die man ab dieser Zeit auch als Lapp-Lisa bezeichnete, auf Schallplatten geprägt und erst unter dem Label Tal och Ton vertrieben, später von Sonora übernommen und in den 50er Jahren von Cupol vertrieben wurden. Insgesamt nahm die christliche Sängerin etwa 450 Lieder auf unter denen  vermutlich das Lied Barnatro am bekanntesten wurde und weltweit über 100.000 Mal verkauft wurde. An Lapp-Lisa erinnern heute noch die Gebetsstube im Kirchdorf Fatmomakke und ihre Statue in Vilhelmina. Anna-Lisa Öst starb am 27. April 1974 in Hedemora.


8. Oktober 1958: Der Herzschrittmacher, eine schwedische Erfindung 
8. Oktober 1958: Åke Senning setzt im Karolinska den ersten Pacemaker ein

Copyright: Herbert Kårlin

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