Samstag, 21. Juni 2014

Theaterdirektor Axel Engdahl

Axel Engdahl wurde am 21. Juni 1863 in Göteborg geboren und interessierte sich bereits als Schüler für das Theater, sah dies allerdings mehr als Freizeitvergnügen an und begann daher eine völlig gewöhnliche berufliche Laufbahn, erst als Telegrammausträger, später bei der Seefahrtsversicherung, bei denen sich sein Talent nur dadurch zeigte, dass Engdahl sehr witzig war, in seiner Freizeit Gedichte schrieb und erste Revuen zu verfassen begann. Erst als Engdahl 32 Jahre alt war, sollte sich seine Bahn ändern.

Seine erste Revue schrieb Axel Engdahl für die Ordensgesellschaft Par Bricole, die beim Stockholmer Theaterdirektor Albert Ranft einen solchen Eindruck hinterließ, dass dieser Endahl damit beauftragte weitere Revuen für das Stora Teatern in Göteborg zu schreiben, die dort ab 1895 mit beachtlichem Erfolg aufgeführt wurden. Bisweilen mietete Engdahl auch selbst das Theater um seine Stücke aufzuführen, denn auch wenn er keinerlei Ausbildung hatte, so zeigte sich, dass er sowohl als Schauspieler als auch als Autor ein Gefühl für das Volkstümliche hatte.

Als Axel Engdahl im Jahre 1903 das Folkteatern in Göteborg übernahm, zu Beginn gemeinsam mit Albin Lavén und ab 1906 allein, begann sich der Ruf Engdahls über ganz Schweden zu verbreiten, da er als Theaterdirektor die bedeutendsten Revueschauspieler jener Zeit engagierte und jedes Jahr bis zu drei eigene Revuen schrieb, die trotz des lokalen Einschlags, auf jeder Bühne des Landes ein breites Publikum anzogen. Als Engdal dann am 10. Januar 1922 in Göteborg starb, war er geradezu zu einer Institution geworden  dessen Stücke mittlerweile bereits bis zu 100 Jahren überlebt haben.


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Copyright: Herbert Kårlin

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