Der 13. Dezember jeden Jahres gehört in Schweden zu den wichtigsten Tagen des Jahres, auch wenn der Lucientag erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts in ganz Schweden zur Tradition wurde und erst 1973 die Zeitschrift Året Runt offiziell die Lucia des Jahres wählte. Man nimmt allgemein an, dass dieser Brauch in Westschweden oder im Värmland entstanden ist und von dort aus das Land erobert hat. Das was man heute als Lucienfest betrachtet, geht auf jeden Fall auf das Jahr 1927 zurück, als das Stockholms Dagblad in einem Wettbewerb Schwedens Lucia suchte. Die Belohnung war, dass die junge Frau mit einer elektrischen Lichterkrone auf dem Kopf in einem Umzug durch Stockholm ging. Ab dem 13. Dezember 1927 verbreiteten sich dann diese Wettbewerbe auch in anderen Teilen Schweden und jede junge Frau und jedes Mädchen träumte davon einmal die Lucia ihres Ortes zu sein.
Natürlich gab es den Lucientag als solches in Schweden nachweislich bereits im 18. Jahrhundert, allerdings in anderer Weise, denn die Reichen des Landes feierten diesen Tag mit einem reichhaltigem Essen und viel Alkohol und die Bauern verbanden diese Nacht mit der Macht übernatürlicher Wesen und waren überzeugt davon dass in dieser Nacht alle Tiere reden konnten. Dass der Lucientag, wenn auch nicht unter diesem Namen, als solches sogar schon ab dem 13. Jahrhundert eine besondere Bedeutung hatte, lag an der Zeitrechnung Schwedens, denn nach dem Julianischen Kalender jener Zeit fiel der Lucientag, also der 13. Dezember, auf den Wintersonnenstand, die längste Nacht des Jahres.
Die schwedische Lucia hat daher sehr wenig mit der Heiligen Lucia auf Sizilien zu tun, denn auch wenn der Name Lucia auf die Heilige zurückgeht, so war der Lucientag in Schweden eher beim Volksglauben der Wikinger zu suchen, die den Jahreszeiten und der Sonnenwende jeweils eine mystische Bedeutung gaben. Das heutige Lucienfest, das auch in allen Kindergärten und Schulen gefeiert wird, zeichnet sich im Grunde dadurch aus, dass eine jungen Frau oder ein Mädchen, die zur Lucia gewählt wurde, mit einem weißen Kleid, einem roten Band und einer Lichterkrone singend einen Umzug anführt. Der Lucia folgen zuerst weitere Frauen oder Mädchen, die tärnor (Luciajungfrauen). Nach diesen kommen die Sternsinger (stjärngossar), die Pfefferkuchenmännchen (pepparkaksgubbar) und schließlich noch die Wichte (tomtar), wobei alle im Umzug eine brennende Kerze tragen. Am Lucientag serviert man normalerweise Glögg, eine Art Glühwein, Pfefferkuchen und natürlich die Lussebullar, die auch Lussekatter genannt werden.
13. Dezember 1533: König Erik XIV, der Nachfolger von Gustav Vasa
13. Dezember 1621: Katarina Stenbock und der schwedische König Gustav Vasa
13. Dezember 1638: Katarina Vasa und der Übergang in ein neues Königsgeschlecht
13. Dezember 1805: Der Schauspieler und Theaterdirektor Pierre Deland
13. Dezember 1810: Das Karolinska Institut in Solna bei Stockholm
13. Dezember 1881: Anders Österling, der Landschaftsdichter Skånes
13. Dezember 1939: Schweden bekommt eine Sammelregierung (samlingsregering)
Natürlich gab es den Lucientag als solches in Schweden nachweislich bereits im 18. Jahrhundert, allerdings in anderer Weise, denn die Reichen des Landes feierten diesen Tag mit einem reichhaltigem Essen und viel Alkohol und die Bauern verbanden diese Nacht mit der Macht übernatürlicher Wesen und waren überzeugt davon dass in dieser Nacht alle Tiere reden konnten. Dass der Lucientag, wenn auch nicht unter diesem Namen, als solches sogar schon ab dem 13. Jahrhundert eine besondere Bedeutung hatte, lag an der Zeitrechnung Schwedens, denn nach dem Julianischen Kalender jener Zeit fiel der Lucientag, also der 13. Dezember, auf den Wintersonnenstand, die längste Nacht des Jahres.
Die schwedische Lucia hat daher sehr wenig mit der Heiligen Lucia auf Sizilien zu tun, denn auch wenn der Name Lucia auf die Heilige zurückgeht, so war der Lucientag in Schweden eher beim Volksglauben der Wikinger zu suchen, die den Jahreszeiten und der Sonnenwende jeweils eine mystische Bedeutung gaben. Das heutige Lucienfest, das auch in allen Kindergärten und Schulen gefeiert wird, zeichnet sich im Grunde dadurch aus, dass eine jungen Frau oder ein Mädchen, die zur Lucia gewählt wurde, mit einem weißen Kleid, einem roten Band und einer Lichterkrone singend einen Umzug anführt. Der Lucia folgen zuerst weitere Frauen oder Mädchen, die tärnor (Luciajungfrauen). Nach diesen kommen die Sternsinger (stjärngossar), die Pfefferkuchenmännchen (pepparkaksgubbar) und schließlich noch die Wichte (tomtar), wobei alle im Umzug eine brennende Kerze tragen. Am Lucientag serviert man normalerweise Glögg, eine Art Glühwein, Pfefferkuchen und natürlich die Lussebullar, die auch Lussekatter genannt werden.
13. Dezember 1533: König Erik XIV, der Nachfolger von Gustav Vasa
13. Dezember 1621: Katarina Stenbock und der schwedische König Gustav Vasa
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13. Dezember 1805: Der Schauspieler und Theaterdirektor Pierre Deland
13. Dezember 1810: Das Karolinska Institut in Solna bei Stockholm
13. Dezember 1881: Anders Österling, der Landschaftsdichter Skånes
13. Dezember 1939: Schweden bekommt eine Sammelregierung (samlingsregering)
Copyright: Herbert Kårlin
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