Mittwoch, 11. April 2018

Der schwedische Künstler Olof Sager-Nelson

Olof Sager-Nelson kam am 13. September 1868 als Sohn eines Landwirts in By im Värmland zur Welt, wurde jedoch von seiner Großmutter und Tante väterlicherseits erzogen, da die Mutter starb als Sager-Nelson gerade einmal vier Jahre alt war und der Vater wenig später nach Amerika auswanderte, da er sonst wegen Veruntreuung vor Gericht gestanden hätte. Obwohl Sager-Nelson nur vier Jahre lang die Oberschule besucht hatte, schrieb er sich 1885 an der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg ein um Ingenieur zu werden. Zwei Jahre später stelle Sager-Nelson jedoch fest, dass er das Studium kaum schaffen werde und wandte sich daher der Kunst zu.

Von 1888 bis 1890 studiert Olof Sager-Nelson dann an der Kunsthochschule Valand bei Bruno Liljefors das Malen und kam, dank des Künstlers Carl Larsson, mit dem Kunstmäzenen Pontus Fürstenberg in Kontakt, der sich entschied den angehenden Künstler finanziell zu unterstützen. Fürstenberg finanzierte Sager-Nelson im Jahr 1893 auch eine Studienreise nach Paris, wo Sager-Nelson Künstler wie Edouard Manet oder auch Gaugin traf, die ihn bei seinen späteren Werken stark inspirierten. Noch bedeutender war dann jedoch das Zusammentreffen mit den finnischen Symbolisten, die sich zu jener Zeit in Paris niedergelassen hatten.

Zurück in Schweden entstanden dann die bedeutendsten Werke des Künstlers, die  Sager-Nelson selbst so beschrieb, dass er nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Personen darstelle, sondern auch die Seele und das Gefühl der abgebildeten Personen, was sich, unter anderem, auch dadurch ausdrückte, dass der Künstler alle Gesichter in einem grün-gelben Ton malte. Als Olof Sager-Nelson 1895 erneut für einige Tage nach Paris ging, brach dort die vermutlich seit langem ruhende Tuberkulose aus, die ihn letztendlich in ein Sanatorium in Algerien brachte, wo er am 11. Aril 1896 im Alter von nur 27 Jahren starb, in einem Hotel, das den symbolischen Namen Terminus hatte. Werke des Künstlers findet man im Nationalmuseum in Stockholm und im Göteborger Kunstmuseum.


11. April 1810: König Karl XIII. genehmigt den Bau des Göta Kanals
11. April 1833: Der schwedische Ministerpräsident Fredrik Wilhelm von Otter
11. April 1837: Der schwedische Kampf gegen den Alkohol
11. April 1860: Ferdinand Boberg, Architekt und Designer
11. April 1882: Ragnar Ring, ein Militär wird Regisseur und Schriftsteller
11. April 1899: Gustaf Emanuel Beskow und das Schulwesen
11. April 1940: Schweden rüstet sich gegen Deutschland
11. April 1955: Die schwedische Sängerin Lena Andersson
11. April 1973: Szenen einer Ehe, ein Film von Ingmar Bergman
11. April 1977: Die schwedische Sängerin Sara Löfgren
11. April 1990: Ivar Lo-Johansson, ein Pfeiler der Arbeiterliteratur Schwedens
 
Copyright: Herbert Kårlin

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