Montag, 28. Mai 2012

Carl Larsson, der volksnahe Maler Schwedens

Ausschnitt aus dem Gemälde Ulf och Pontus, 1894, Kunstmuseum Göteborg

Am 28. Mai 1853 wurde Carl Larsson in Gamle Stan in Stockholm geboren, der vielleicht bekannteste Maler Schwedens, sicher aber der Maler, der seine Kunst auch dem nicht an Kunst interessierten Publikum am nächsten brachte. Auch heute noch haben seine Aquarelle mit dem schwedischen Familienleben nichts an ihrer Attraktion verloren, da sie einen Einblick in das Alltagsleben der Schweden des 19. Jahrhunderts bieten und in unzähligen Büchern mehrerer Länder abgebildet werden.

Carl Larsson wuchs in den einfachsten Verhältnissen auf, wobei seine Lehrer sehr früh seine Begabung entdeckten und ihm bereits als Dreizehnjährigem den Rat gaben die Aufnahmeprüfung in der Stockholmer Kunstschule zu machen. Da Carl Larsson jedoch keine Gönner hatte, musste er während seiner Studienzeit bei einem Fotografen Fotos retuschieren. Anschließend begann der Künstler Bücher zu illustrieren, da er von der Kunst als solches nicht leben konnte.

Die bekanntesten Werke von Carl Larsson entstanden im französischen Grez-sur-Loing, wo er die Künstlerin Karin Bergöö geheiratet hatte und rasch zu einer großen Familie kam die ihn zu unzähligen Familienporträts verführte. Zurück in Schweden setzte er dann mit dem Malen von einfachen Motiven in Stockholm fort, bis er 1886 Chef der Kunstschule des Göteborger Museums wurde. Diese Entwicklung bot Carl Larsson dann den Einstieg in die Monumentalmalerei in Gebäuden, wobei auch hier die simplen Motive vorherrschten, die ihn letztendlich in der ganzen Welt berühmt machten.


28. Mai 1914: Selma Lagerlöf, Mitglied der Svenska Akademien
28. Mai 1961: Die Skandale der Fotografin Elisabeth Ohlson Wallin 

Copyright: Herbert Kårlin

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