Stina Bergman kam am 29. April 1888 als Elsa Kristina Lindberg, als Tochter eines Schauspielerpaares, in Stockholm zur Welt und wuchs gewissermaßen im Theater auf, da ihr Vater eine reisende Theatergesellschaft hatte, während die Mutter am Dramaten angestellt war. Mit 17 Jahren lernte die damalige Lindberg dann Hjalmar Bergman kennen, den sie drei Jahre später heiratete, als dieser noch ein relativ unbedeutender Schriftsteller war. Vom ersten Tag an half Stina ihrem Mann bei der Bearbeitung seiner Aufträge und 1913 begann sie sich dann intensiv für den Film und die Verfassung von Szenarien zu interessieren.
Zwischen 1913 und 1924 arbeitete Stina Bergman intensiv mit ihrem Mann zusammen, ohne jedoch selbst in Erscheinung zu treten, auch wenn das Paar innerhalb dieser Zeit rund 40 Filmmanuskripte schrieb und 1919 ihr Ehemann mit dem Roman Markurells i Wadköping bekannt wurde, an dem auch Stina eine bedeutende Rolle spielte. Als 1924 Victor Sjöström, Mauritz Stiller und Greta Garbo nach Hollywood gingen, hoffte auch das Paar Bergman, das in diesen Jahren als unzertrennlich galt, dort Karriere zu machen. Auch wenn wenig über diese Zeit bekannt ist, so kehrte das Paar Bergman nach knapp vier Monaten in Hollywood wieder nach Schweden zurück und Stina Bergman brach die Zusammenarbeit mit ihrem Mann ab und verteidigte ihn persönlich, im Gegensatz zu den gemeinsamen Werken, nicht mehr in der Öffentlichkeit, so dass allgemein bekannt wurde, dass ihr Ehemann nicht nur homosexuell und stark drogenabhängig war, sondern zudem Kinder missbrauchte.
Nach dem Tod Hjalmar Bergmans im Jahr 1931 hatte Stina Bergman einen kompletten Nervenzusammenbruch, der sie erst vier Jahr später zu einer Art Neugeburt führte, als sie, gemeinsam mit Gustaf Molander das Filmmanuskript Swedenhielms schrieb, bei dem auch deutlich wurde, dass sie bei der Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann immer gebremst wurde, denn ab dieser Zeit waren die Werke Bergmans menschlicher und daher dem Publikum auch zugänglicher. Im Jahr 1940 wurde Stina Bergman dann für die Auswahl aller Manuskripte bei der Svensk Filmindustri verantwortlich, einer Zeit des Umbruchs, da kaum noch ausländische Filme nach Schweden kamen, der Bedarf an rein schwedischen Filmen daher bedeutend wurde. Stina Bergman legte bei der Auswahl der Manuskripte ein hohes Qualitätsniveau voraus, was dadurch vereinfacht wurde, da Manuskriptschreiber damals zur Arbeitszeit im Büro von SF schrieben und Bergman daher die Autoren auch maßgeblich beraten und steuern konnte. Stina Bergman starb am 3. Juli 1976 in Stockholm. Bergman ist es auch zu verdanken, dass Ingmar Bergman bei der Svensk Filmindustri angestellt wurde.
29. April 1442: Krister Nilsson und die Kalmarer Union
29. April 1659: Sophia Elisabet Brenner, Frauenliteratur im 17. Jahrhundert
29. April 1659: Sophia Elisabet Brenner und die Frauenbewegung
29. April 1742: Der Bergwerksarzt Johan Moraeus
29. April 1805: Der Künstler Lorens Pasch der Jüngere
29. April 1812: Emilie Högqvist, ein kurzes Leben im Glanz
29. April 1828: Der Industrielle Carl Otto Bergman
29. April 1913: Schwedischer Reißverschluss erobert die Welt
29. April 2011: Der Beginn und das Ende des Smålands Folkblad
Zwischen 1913 und 1924 arbeitete Stina Bergman intensiv mit ihrem Mann zusammen, ohne jedoch selbst in Erscheinung zu treten, auch wenn das Paar innerhalb dieser Zeit rund 40 Filmmanuskripte schrieb und 1919 ihr Ehemann mit dem Roman Markurells i Wadköping bekannt wurde, an dem auch Stina eine bedeutende Rolle spielte. Als 1924 Victor Sjöström, Mauritz Stiller und Greta Garbo nach Hollywood gingen, hoffte auch das Paar Bergman, das in diesen Jahren als unzertrennlich galt, dort Karriere zu machen. Auch wenn wenig über diese Zeit bekannt ist, so kehrte das Paar Bergman nach knapp vier Monaten in Hollywood wieder nach Schweden zurück und Stina Bergman brach die Zusammenarbeit mit ihrem Mann ab und verteidigte ihn persönlich, im Gegensatz zu den gemeinsamen Werken, nicht mehr in der Öffentlichkeit, so dass allgemein bekannt wurde, dass ihr Ehemann nicht nur homosexuell und stark drogenabhängig war, sondern zudem Kinder missbrauchte.
Nach dem Tod Hjalmar Bergmans im Jahr 1931 hatte Stina Bergman einen kompletten Nervenzusammenbruch, der sie erst vier Jahr später zu einer Art Neugeburt führte, als sie, gemeinsam mit Gustaf Molander das Filmmanuskript Swedenhielms schrieb, bei dem auch deutlich wurde, dass sie bei der Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann immer gebremst wurde, denn ab dieser Zeit waren die Werke Bergmans menschlicher und daher dem Publikum auch zugänglicher. Im Jahr 1940 wurde Stina Bergman dann für die Auswahl aller Manuskripte bei der Svensk Filmindustri verantwortlich, einer Zeit des Umbruchs, da kaum noch ausländische Filme nach Schweden kamen, der Bedarf an rein schwedischen Filmen daher bedeutend wurde. Stina Bergman legte bei der Auswahl der Manuskripte ein hohes Qualitätsniveau voraus, was dadurch vereinfacht wurde, da Manuskriptschreiber damals zur Arbeitszeit im Büro von SF schrieben und Bergman daher die Autoren auch maßgeblich beraten und steuern konnte. Stina Bergman starb am 3. Juli 1976 in Stockholm. Bergman ist es auch zu verdanken, dass Ingmar Bergman bei der Svensk Filmindustri angestellt wurde.
29. April 1442: Krister Nilsson und die Kalmarer Union
29. April 1659: Sophia Elisabet Brenner, Frauenliteratur im 17. Jahrhundert
29. April 1659: Sophia Elisabet Brenner und die Frauenbewegung
29. April 1742: Der Bergwerksarzt Johan Moraeus
29. April 1805: Der Künstler Lorens Pasch der Jüngere
29. April 1812: Emilie Högqvist, ein kurzes Leben im Glanz
29. April 1828: Der Industrielle Carl Otto Bergman
29. April 1913: Schwedischer Reißverschluss erobert die Welt
29. April 2011: Der Beginn und das Ende des Smålands Folkblad
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen