Sonntag, 17. Juni 2012

Erich von Pommern im Kampf gegen die Hanse

Erich von Pommern oder Erik XIII. wurde 1382 in Rügenwalde geboren und hieß, bevor er nach Skandinavien kam, Bogislav von Pommern. Als er dann bereits als Sechsjähriger, zum einziger Erben des norwegischen Thrones wurde, musste er seinen Vornamen in Erik ändern um in Skandinavien auch als König anerkannt zu werden. Im Jahre 1389 war er König von Norwegen und 1396 kamen dann auch noch die Kronen von Schweden und Dänemark hinzu, was ihn zum Herrscher des gesamten nördlichen Raumes machte. Aber auch wenn Erik von Pommern bereits im Jahre 1400 volljährig wurde, so konnte er erst nach dem Tode von Königin Margareta seine Macht voll ausüben.

Durch die Kalmarer Union, die unter seiner Regierungszeit entstand, hatte Erik av Pommern zwei Ziele im Auge. Zum einen wollte er die militärische Hegemonie in der Ostsee ausüben und zum anderen die Macht der Hanse im nordischen Raum brechen und damit die drei Länder seines Reiches zu einer dominanten wirtschaftlichen Macht führen. In diesem Zusammenhang gründete Erich von Pommern die Stadt Landskrona und führte den Öresundzoll ein, was bedeutete, dass die Hanse grundsätzlich Steuern bezahlen musste, wenn sie die Ostsee erreichen oder diese verlassen wollte.

Auch wenn die Idee des Königs im Ansatz gut war, so machte er dabei jedoch gleichzeitig den Fehler, dass er in Schweden und Norwegen die lokalen Vogte absetzte und durch dänische und deutsche Vertraute ersetzen ließ. Als daher die Hanse die Kalmarer Union vom Handel ausschloss, begannen Schweden und Norweger gegen den König aufzustehen. Vor allem in Bergslagen lag der gesamte Export an Eisen brach, was letztendlich zum Aufstand gegen den Erich von Pommern führte. Unter der Führung von Engelbrekt Engelbrektsson wurde der König dann schließlich vom Thron gestoßen.


17. Juni 1707: Die Ramlösa Heilquelle bei Helsingborg
17. Juni 1887: Der schwedische Künstler Hugo Birger

Copyright: Herbert Kårlin

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