Donnerstag, 9. August 2012

Fred Åkerström, ein schwedischer Troubadour

Fred Åkerström, der eigentlich Bo Gunnar Åkerström hieß, starb am 9. August 1985 im Alter von 48 Jahren in Karlskrona, wobei vor allem das letzte Jahr des Troubadours von Depressionen und exzessivem Alkoholgenuss geprägt war, eine Situation, in die er geraten war als auch seine zweite Ehe gerade einmal vier Jahre gehalten hatte. Sein plötzliches Verschwinden kam für viele nahezu wie eich Schock und ließ eine Leere in der Musikwelt.

Fred Åkerström, geboren am 27. Januar 1937 in Stockholm, war in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und nahm, bevor er sich ab Mitte der 60er Jahre ganz der Musik widmete, alle möglichen Kurzzeitjobs an ohne jedoch ein Ziel in seinem Leben zu finden. Der Erfolg kam mit mit seinen Auftritten im Stockholmer Vispråmen Storken, wo sich in den 60er Jahren alle Troubadoure Schwedens trafen. Åkerström fiel mit seiner starken Stimme und den Interpretation der Lieder von Ruben Nilson auf. Bereits 1963 war daher auch seine erste Platte „Fred Åkerström sjunger Ruben Nilson“ auf den Markt gekommen.

Nach einer längeren Tournee durch Schweden im Jahre 1964 wurden die Lieder Fred Åkerströms immer politischer (Sådan är kapitalismen) und der Künstler schloss sich der KFML an, dem Vorläufer der Kommunistischen Partei Schwedens. In dieser Zeit gründete er auch, gemeinsam mit Cornelis Vreeswijk und Finn Zetterholm den Berufsverband der Troubadoure Schwedens. Seine finanzielle Situation begann sich jedoch bedeutend zu verschlechtern, bis Fred Åkerström dann in den 70er Jahren Carl Michael Bellman in Ton setzte und seine Lieder einen immer größeren Kreis an Liebhaber fanden.


9. August 1612: Sven Bröms, ein Arzt gründet die Ockelboverken
9. August 1955: Maud Olofsson, die ungeliebte Ministerin Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen