Laura Fitinghoff, geborene Runsten, starb am 17. August 1908 in Stocksund. Sie wuchs gemeinsam mit vier Schwestern in einem Familienhaus auf, das keine negativen Einflüsse auf sie zukommen lassen wollte, denn der Vater war nicht nur Priester des Ortes, sondern auch Doktor der Theologie und sah es als seine Aufgabe an seine Töchter auch selbst zu unterrichten, was bedeutete, dass Religion, Latein, Astronomie und Literatur die wichtigsten Unterrichtsthemen waren. Außerdem wurden die Töchter täglich bei der Armenhilfe eingesetzt, die dem Priester am Herzen lag.
Mit 23 Jahren heiratete Laura Fitinghoff den um 44 Jahren älteren Conrad Fitinghoff. Nur wenige Jahre nach der Ehe zog das Paar, das nur eine Tochter hatte, ins Schloss Ekensholm im Södermanland, wobei die Ehe jedoch auf so wackeligen Beinen stand, dass die beiden Partner ab 1885 gewissermaßen ihre eigenen Wege gingen. Laura pachtete schließlich ein Mehrfamilienhaus in Stockholm, in das sie mit ihrer Tochter Rosa zog und von dessen Einkünften sie leben konnte und ihr genügend Geld blieb um in den kulturellen Salons der Stadt zu verkehren.
Noch im Jahre 1885 begann Laura Fitinghoff dann das Buch „En liten värld bland fjällen“ zu schreiben, das sie eigentlich nur für ihre Tochter begonnen hatte, dann jedoch mit Illustrationen von Jenny Nyström angereichert wurde und mit einem gewissen Erfolg verkauft wurde. Die Motive der meisten ihrer Bücher stammen aus Kindheitserinnerungen, die das Leben in einem nordländischen Pfarrhof schildern, jedoch nur zu einem gewissen Teil auch autobiografisch sind. Laura Fitinghoff verwendet einen Stil, der von jeder Gesellschaftsschicht gelesen werden kann, wobei ihr Ziel, vor allem mit ihren Jugendbüchern, war, Kinder und Jugendliche von der Schundliteratur jener Zeit zur wahren Literatur zu führen. Dies ist auch einer der Gründe, warum in ihren Büchern eigentlich die Armen die Helden sind und nicht, wie bei anderer Literatur jener Zeit, der gebildete Oberstand.
17. August 1850: Siri von Essen, die stärkste Frau Strindbergs
17. August 1908: Laura Fitinghoff, Kinderbücher aus Nordschweden
17. August 1995: Der Mord an John Hron bewegt Schweden
Mit 23 Jahren heiratete Laura Fitinghoff den um 44 Jahren älteren Conrad Fitinghoff. Nur wenige Jahre nach der Ehe zog das Paar, das nur eine Tochter hatte, ins Schloss Ekensholm im Södermanland, wobei die Ehe jedoch auf so wackeligen Beinen stand, dass die beiden Partner ab 1885 gewissermaßen ihre eigenen Wege gingen. Laura pachtete schließlich ein Mehrfamilienhaus in Stockholm, in das sie mit ihrer Tochter Rosa zog und von dessen Einkünften sie leben konnte und ihr genügend Geld blieb um in den kulturellen Salons der Stadt zu verkehren.
Noch im Jahre 1885 begann Laura Fitinghoff dann das Buch „En liten värld bland fjällen“ zu schreiben, das sie eigentlich nur für ihre Tochter begonnen hatte, dann jedoch mit Illustrationen von Jenny Nyström angereichert wurde und mit einem gewissen Erfolg verkauft wurde. Die Motive der meisten ihrer Bücher stammen aus Kindheitserinnerungen, die das Leben in einem nordländischen Pfarrhof schildern, jedoch nur zu einem gewissen Teil auch autobiografisch sind. Laura Fitinghoff verwendet einen Stil, der von jeder Gesellschaftsschicht gelesen werden kann, wobei ihr Ziel, vor allem mit ihren Jugendbüchern, war, Kinder und Jugendliche von der Schundliteratur jener Zeit zur wahren Literatur zu führen. Dies ist auch einer der Gründe, warum in ihren Büchern eigentlich die Armen die Helden sind und nicht, wie bei anderer Literatur jener Zeit, der gebildete Oberstand.
17. August 1850: Siri von Essen, die stärkste Frau Strindbergs
17. August 1908: Laura Fitinghoff, Kinderbücher aus Nordschweden
17. August 1995: Der Mord an John Hron bewegt Schweden
Copyright: Herbert Kårlin
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