Samstag, 13. September 2014

Der schwedische Pianobauer Johan Gustaf Malmsjö

Als Johan Gustaf Malmsjö am 13. September 1891 in Göteborg starb, hinterließ er seinem Nachfolger Alfred Ågren eine der renommiertesten Pianofabriken Schwedens, denn seine Pianos und seine Flügel wurden in der ganzen Welt erworben und zeichneten sich vor allem durch die einzigartige Klangqualität aus. Malmsjö selbst hatte eine Anschlagmechanik entwickelt, die das Volumen der Musik erhöhte und eine schnelle Repetition der Tonauslösung ermöglichte.

Johan Gustaf Malmsjö, der am 14. Januar 1815 in Gårdstånga in Malmöhus, heute ein Teil Skånes, geboren wurde, hatte sich unmittelbar nach seiner Schulbildung zum Pianobauer ausbilden lassen und erst bei Berndt Ekström in Malmö und anschließend bei der Witwe von Andreas Marschall in Kopenhagen als Klavierbauer gearbeitet. Bereits 1843 machte sich Malmsjö jedoch in Göteborg selbständig, mit dem Ziel, das ideale Piano zu bauen. Bereits das erste Instrument zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe handwerkliche Qualität aus, so dass sich der Instrumentenbauer auch unmittelbar auf einem neuen und wachsenden Markt durchsetzen konnte.

Nach dem Tod von Johan Gustaf Malmsjö übernahm sein Werkmeister Alfred Ågren die Fabrikation, ein Klavierbauer, der seine Ausbildung bei Steinway in New York gemacht hatte. 1906 wurde das Privatunternehmen dann in eine Aktiengesellschaft umgebildet, das 1917 im Konzern Förenade piano- och orgelfabriker aufging. In den 50er Jahren wurde die Herstellung der Malmsjö-Pianos von Göteborg nach Arvika verlegt und bereits 1968 wurde dann der Konzern aufgelöst. Allerdings wurden die Pianos und die Flügel Malmsjös weitere zehn Jahre lang gebaut. Der Firmenname als solches besteht auch noch heute.


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Copyright: Herbert Kårlin

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