Axel von Fersen der Jüngere kam am 4. September 1755 als Sohn des Feldmarschalls Axel von Fersen dem Älteren zur Welt und bekam daher eine Erziehung, die ihn direkt zum Hof von Gustav III. führte unter dem er sowohl militärische als auch politische Aufgaben wahrnahm. Wie zu jener Zeit üblich, hatte von Fersen vorher mehrere Jahre lang Europa bereist um in Italien, Deutschland, Frankreich und England Sprachstudien zu betreiben und hatte damit auch die besten Voraussetzungen erworben um in der Politik einen bedeutenden Einfluss auszuüben.
Als Axel von Fersen der Jüngere 1774 nach Schweden zurückkehrte, blieb er nur wenige Jahre am Hof des Königs, denn bereits 1778 reiste er, mit einem kurzen Aufenthalt in London, weiter nach Paris um dort im französischen Regiment zu dienen. Da er sehr bald der Günstling der jungen Königin Marie Antoinette wurde, tauchte auch das Gerücht auf, dass von Fersen der Liebhaber der Königin sei, was allerdings nie bewiesen wurde. Als in Amerika die Revolution ausbrach, nahm von Fersen auf Seiten der Franzosen an den Auseinandersetzungen teil, wenn auch nicht als Soldat, sondern vor allem als Dolmetscher zwischen George Washington und dem Grafen von Rochambeau, die sich ohne von Fersen nicht hätten verständigen können.
Als 1789 die Französische Revolution ausbrach, hatte Axel von Fersen den Auftrag die Entwicklung zu beobachten und diente Schweden als Diplomat. Als von Fersen jedoch dem Königspaar zur Flucht verhelfen wollte, musste er selbst das Land sehr schnell verlassen, blieb dann jedoch erst einige Jahre in Belgien und kehrte erst 1794 nach Schweden zurück. Nach dem Mord an Gustav III. sprach ihm auch Gustav IV. Adolf sein Vertrauen aus für den er im deutschen Baden auch den Ehevertrag des Königs mit Fredrika Dorotea Vilhelmina aushandelte. Als der König dann abdanken musste und von Fersen als Gegner einer konstitutionellen Monarchie galt, tauchte nach dem Tod des vorgesehenen Thronfolgers Karl August das Gerücht auf, dass der Politiker und seine Schwester den künftigen König getötet hätten. Auch wenn dieses Gerücht aus der Luft gegriffen war, so wurde Axel von Fersen am 20. Juni 1810 in Stockholm vom Volk gelyncht.
4. September 1563: Das Schloss Älvsborg wird von Dänemark erobert
4. September 1564: Das Blutbad von Ronneby
4. September 1776: Jacob Serenius und die Konfirmation in Schweden
4. September 1826: Martin Wiberg, ein vergessener Erfinder Schwedens
4. September 1922: Per Olof Sundman und die Sehnsucht nach dem Norden
4. September 1994: Folke Mellvig, der schwedische Krimiautor der 50er Jahre
4. September 2014: Nässjö wird 100 Jahre alt, vom Kirchdorf zur Stadt
Als Axel von Fersen der Jüngere 1774 nach Schweden zurückkehrte, blieb er nur wenige Jahre am Hof des Königs, denn bereits 1778 reiste er, mit einem kurzen Aufenthalt in London, weiter nach Paris um dort im französischen Regiment zu dienen. Da er sehr bald der Günstling der jungen Königin Marie Antoinette wurde, tauchte auch das Gerücht auf, dass von Fersen der Liebhaber der Königin sei, was allerdings nie bewiesen wurde. Als in Amerika die Revolution ausbrach, nahm von Fersen auf Seiten der Franzosen an den Auseinandersetzungen teil, wenn auch nicht als Soldat, sondern vor allem als Dolmetscher zwischen George Washington und dem Grafen von Rochambeau, die sich ohne von Fersen nicht hätten verständigen können.
Als 1789 die Französische Revolution ausbrach, hatte Axel von Fersen den Auftrag die Entwicklung zu beobachten und diente Schweden als Diplomat. Als von Fersen jedoch dem Königspaar zur Flucht verhelfen wollte, musste er selbst das Land sehr schnell verlassen, blieb dann jedoch erst einige Jahre in Belgien und kehrte erst 1794 nach Schweden zurück. Nach dem Mord an Gustav III. sprach ihm auch Gustav IV. Adolf sein Vertrauen aus für den er im deutschen Baden auch den Ehevertrag des Königs mit Fredrika Dorotea Vilhelmina aushandelte. Als der König dann abdanken musste und von Fersen als Gegner einer konstitutionellen Monarchie galt, tauchte nach dem Tod des vorgesehenen Thronfolgers Karl August das Gerücht auf, dass der Politiker und seine Schwester den künftigen König getötet hätten. Auch wenn dieses Gerücht aus der Luft gegriffen war, so wurde Axel von Fersen am 20. Juni 1810 in Stockholm vom Volk gelyncht.
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Copyright: Herbert Kårlin
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