Montag, 8. September 2014

Der Bau der ersten Autobahn Schwedens

Nach einer zweijährigen Bautätigkeit weihte Prinz Bertil am 8. September 1953 die erste Autobahn Schwedens ein, die insgesamt allerdings nur 17 Kilometer lang war und die Stadt Malmö mit Lund verband. Das schwedische Bauunternehmen Skånska hatte die Autobahn nach deutschem Vorbild in Beton gebaut, dem Material, das man um diese Zeit für das am besten geeignete Material für Schnellstraßen hielt und sich dort während des Zweiten Weltkrieges bereits bewährt hatte.

Als man in Schweden nach einem Namen für diese Schnellstraße suchte, so griff man allerdings nicht zum deutschen Wort „Autobahn“, sondern entschied sich für das italienische Wort autostrada, das später dann zum schwedischen motorväg wurde, in Skåne (Schonen) allerdings von einem Teil der Bevölkerung noch heute als autostrada bezeichnet wird.. Immer noch unterscheidet sich diese Teilstrecke der E22 in mehreren Punkten von den modernen Autobahnen des Landes, auch wenn sich die meisten der Autofahrer kaum Gedanken darüber machen.

Zum einen handelt es sich bei dieser ältesten Autobahn Schwedens um ein Teilstück, das vollkommen gerade verläuft, ohne die geringste Kurve und ohne jede Steigung, und zum anderen kann man an der Architektur der Brücken erkennen, dass diese Autobahn für den Linksverkehr konstruiert wurden, der damals in Schweden üblich war. Weiterhin fällt auf, dass die Spuren in beide Richtungen lediglich durch eine relativ dünne Betonbarriere getrennt ist, die allerdings erst später hinzukam und ohne Sicherheitsbereich erbaut wurde. Historisch gesehen ist zudem interessant, dass rund 100 Jahre vor der Eröffnung der Autobahn zwischen Malmö und Lund die beiden Städte auch durch die erste Chaussee des Landes verbunden wurden. Erst vier Jahre nachdem Prinz Bertil diese Autobahn eingeweiht hatte, wurde nordöstlich von Stockholm dann auch die zweite Autobahn des Landes für den Verkehr geöffnet.


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Copyright: Herbert Kårlin

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