Sonntag, 8. November 2015

Die Älvsborg-Brücke (Älvsborgsbron) in Göteborg

Die Idee für den Bau der Älvsborg-Brücke (Älvsborgsbron) geht auf den Anfang der 60er Jahre zurück, da um diese Zeit der Verkehr zwischen dem Festland Göteborg und der Insel Hisingen so zunahm, dass die Hauptstrecke über die Götaälvbron vollkommen überlastet war und sich die Fahrzeuge in beide Richtungen nahezu rund um die Uhr im Stau befanden, da auf Hisingen die Industrie zu finden war, die meisten Arbeiter jedoch auf dem Festland wohnten. Hinzu kam, dass dies auch der einzige Weg nach Oslo und ins Bohuslän war. Noch bevor die heutigen Zufahrtsstraßen zur Älvsborgsbron geschaffen wurden, errichtete man diese Brücke, die zu Beginn nur mit der Stadtautobahn verbunden war und als Nebenstraße zur E6 galt.


Der Auftrag für den Bau der Älvsborg-Brücke ging an den jungen Architekten Sven Olof Asplund, der in den USA den Brückenbau studiert hatte und sich dabei auf Hängebrücken spezialisiert hatte. Der Bau der Älvsborg-Brücke sollte vier Jahre dauern, wobei die insgesamt 933 Meter lange Brücke allerdings bereits am 8. November 1966, ein Jahr vor der endgültigen Fertigstellung, vom damaligen Verkehrsminister Olof Palme eingeweiht und für den Verkehr freigegeben wurde. Mit seiner Spannweite von 418 Metern war die Älvsborgsbron zu jener Zeit nahezu ein Wunderwerk und schlug mit dieser Spannweite alle anderen skandinavischen Brücken, was allerdings auch den Nachteil mit sich brachte dass die Brücke noch heute bei starkem Sturm aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss.

Zur Einweihung der Brücke durch Olof Palme, der am gleichen Tag bereits zwei andere Brücken eingeweiht hatte, hatten sich einige Studenten der Technischen Hochschule Chalmers einen besonderen Scherz ausgedacht, denn sie hatten eine Limousine gemietet, einen Studenten als Olof Palme verkleidet und wollten auf diese Weise als erstes auf die Rednerbühne gelangen und die Brücke für den Verkehr öffnen. Aber entweder kam Palme früher als geplant oder die Studenten hatten zu lange für ihre Vorbereitungen benötigt. In der Tat war jedoch der Minister dadurch zuerst auf der Rednerbühne und der Scherz missglückte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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