Donnerstag, 26. November 2015

Die Götaälvbron in Göteborg als Bindeglied

Schon Karl IX. plante zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine Brücke, die das Festland, und damit Göteborg, mit der Insel Hisingen verbinden sollte, da der König auf der Insel den Bau Götheborgs plante. Da diese Stadt bereits nach wenigen Jahren von dänischen Kriegern dem Erdboden gleichgemacht wurde, wurde der Plan der Brücke nie umgesetzt und es sollte bis 1874 dauern bis dann die erste Brückenverbindung, eine Drehbrücke, dieses Mal mehr flussaufwärts, entstand, eine Brücke die bis 1968 existierte und mit der Inbetriebnahme des Tingstadstunnels abgerissen wurde.


Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Stadtverwaltung jedoch klar, dass diese Brücke unzureichend war und man diskutierte über eine neue Brücke oder, alternativ, einen Tunnel, der Göteborg mit der Insel Hisingen verbinden sollte. Aber erst 1933 konnte man sich dann für den Bau einer Brücke, die heutige Götaälvbron, entscheiden und zwei Jahre später entstand die bis dahin größte Baustelle Göteborgs, da man nicht nur eine Brücke bauen musste, sondern auch die Zufahrtsstraßen, was bedeutete, dass auch einige Häuser am Flussufer abgerissen werden mussten, andere mussten umgebaut werden oder an einer nahen Stelle neu aufgebaut werden.

Als die Götaälvbron am 26. November 1939 eingeweiht wurde, eine Klappbrücke, die auf Grund der regen Schifffahrt auf dem Göta älv die sinnvollste Lösung schien, hatte diese eine Gesamtlänge von 910 Metern, deren Strecke sich durch Zufahrten geradezu verdoppelte. Seit dem Ausbau der Brücke, der 1958 abgeschlossen war, verfügt die Götaälvbron über sechs Fahrspuren, zwei davon ausschließlich für Busse und Straßenbahnen. Zu jener Zeit war diese Brücke die wichtigste Straßenverbindung nach Norwegen und das Bohuslän und der wachsende Verkehr zwang die Stadt bald dazu eine zweite Brücke und einen Tunnel unter dem Fluss zu bauen, so dass die Götaälvbron nur noch dem Lokalverkehr dienen konnte. Mittlerweile ist die Brücke so alt geworden, dass sie entweder vollständig renoviert werden muss, oder, eine neue Brücke zu bauen ist. Die Stadtverwaltung hat sich für die letztere Lösung entschieden.


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Copyright: Herbert Kårlin

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