Donnerstag, 19. November 2015

Fritz Herman Eriksson und die öffentliche Kunst

Fritz Herman Eriksson wurde am 19. November 1889 in Stockholm geboren und gehörte, nach seiner Hochschulreife, zu den ersten Studenten der neu gegründeten Handelshögskolan (Handelshochschule) in Stockholm an der er sein Studium im Jahre 1911 erfolgreich abschloss. Vier Jahre später wurde Eriksson vom Baumaterialhersteller Olsson & Rosenlund angestellt um im Raum Stockholm Grundstücke zu erschließen und Gebäude zu verkaufen, was gleichzeitig bedeutete, dass Eriksson Mitte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle bei der Stadtplanung Stockholms leistete.

Die Bedeutung von Fritz Herman Eriksson liegt jedoch nicht bei seiner beruflichen Haupttätigkeit, sondern bei seiner Begeisterung für die Kunst im öffentlichen Raum, die um diese Zeit in Schweden nicht vorhanden war, wenn man von den Statuen wichtiger Könige oder anderer bedeutender Personen absieht. Eriksson gelang es nämlich bei zahlreichen seiner Bauprojekte auch durchzudrücken, dass die Bauherren auch öffentliche Kunst finanzierten. Dies gehörte auch mit zum Gedanken, den Eriksson seit den 30er Jahren innerhalb des Vereins Färg och Form vertrat, deren Direktor er über mehrere Jahre hinweg war.

Verewigt hat sich Fritz Herman Eriksson indes in den Stockholmer Stadtteilen Hägerstensåsen und Västertorp, wo der Ökonom auch offiziell an der Stadtplanung beteiligt war, denn in Hägerstensåsen gelang es ihm die Stadt und die Bauaunternehmen davon zu überzeugen ein Mitbürgerhaus nach dem Modell Großbritanniens zu schaffen und in Västertorp gelang es Eriksson, der am 8. Februar 1970 in Stockholm starb, 16 öffentliche Kunstwerke unterzubringen, wenn auch auf eine sehr persönliche Weise, denn der Ökonom hatte die Skulpturen im Namen des Hägerstens Kulturvereins, den er selbst gegründet hatte, gekauft und anschließend der Stadt Stockholm zum Geschenk gemacht.


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Copyright: Herbert Kårlin

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