Als Eva Moberg nach längerer Krankheit am 22. Mai 2011 in Stockholm starb, konnte man entdecken, dass ihre Rolle in der schwedischen Frauenbewegung nicht vergessen war, denn die Nachrufe tauchten vor allem in feministischen Publikationen auf, während die kurzen Notizen in der allgemeinen Presse mehr auf ihre Kinderbücher, ihre Romane und ihre Arbeit im Fernsehen hinwiesen, obwohl allen bekannt war, dass Moberg durch ihre Mitarbeit in der Zeitschrift Hertha des Verbands Fredrika Bremer bekannt geworden war und auch als Kolumnist der Dagens Nyheter immer wieder die Rolle der schwedischen Frau in der aktuellen Gesellschaft beleuchtete.
Eva Moberg war am 14. Februar 1932 als Tochter des Schriftstellers Vilhelm Moberg zur Welt gekommen und hatte nach ihrer Hochschulreife Literaturgeschichte, Religionsgeschichte und Philosophie studiert, wobei sie bereits bei ihrer Abschlussarbeit die Rolle der Frau beleuchtete, als sie die Dichtung Colettes nach Kärlek och kön (Liebe und Geschlecht) analysierte. Zum Unterschied vieler Feministinnen der 60er Jahre, wollte Moberg jedoch keinen Frauenkampf einleiten, sondern die Bedeutung der Gleichstellung im täglichen Leben und im Beruf hervorheben, da sie erkannte, dass eine Kampfansage an das männliche Geschlecht die Rolle vieler Frauen nur verschlechtern konnte.
Der vermutlich wichtigste Beitrag innerhalb der Frauenbewegung Schwedens war vermutlich ein Artikel, den Eva Moberg 1961 schrieb, als sie nicht nur die Emanzipation der Frau forderte, sondern gleichzeitig jene des Mannes. Moberg führte dabei die Ideen von Alva Myrdal und Viola Klein fort, nach denen das Problem der Frauenbefreiung war, dass Frauen eine Doppelrolle ausgelastet wird, nämlich der Beruf und die Verantwortung für die Erziehung der Kinder, während Männer sich nur auf den Beruf fixieren müssen. Nach Moberg war es jedoch nicht bedeutend, dass Frauen eine Rolle ablegen, sondern für sie bedeutete Gleichstellung, dass Männer ebenfalls beide Rollen akzeptieren und annehmen müssen, eine Idee, die erst heute teilweise erreicht wurde.
22. Mai 1614: Die Gründung Kristianstads
22. Mai 1898: Der schwedische Künstler Axel Wallenberg
22. Mai 1934: Sibylla, mehr als eine Gatukök in Schweden
22. Mai 1946: Die Probleme des schwedischen Künstlers Isaac Grünewald
22. Mai 1949: Aino Trosell und die schwedische Frauen-Arbeiterliteratur
22. Mai 1974: Walter Ljungquist und der psychologische Roman Schwedens
Eva Moberg war am 14. Februar 1932 als Tochter des Schriftstellers Vilhelm Moberg zur Welt gekommen und hatte nach ihrer Hochschulreife Literaturgeschichte, Religionsgeschichte und Philosophie studiert, wobei sie bereits bei ihrer Abschlussarbeit die Rolle der Frau beleuchtete, als sie die Dichtung Colettes nach Kärlek och kön (Liebe und Geschlecht) analysierte. Zum Unterschied vieler Feministinnen der 60er Jahre, wollte Moberg jedoch keinen Frauenkampf einleiten, sondern die Bedeutung der Gleichstellung im täglichen Leben und im Beruf hervorheben, da sie erkannte, dass eine Kampfansage an das männliche Geschlecht die Rolle vieler Frauen nur verschlechtern konnte.
Der vermutlich wichtigste Beitrag innerhalb der Frauenbewegung Schwedens war vermutlich ein Artikel, den Eva Moberg 1961 schrieb, als sie nicht nur die Emanzipation der Frau forderte, sondern gleichzeitig jene des Mannes. Moberg führte dabei die Ideen von Alva Myrdal und Viola Klein fort, nach denen das Problem der Frauenbefreiung war, dass Frauen eine Doppelrolle ausgelastet wird, nämlich der Beruf und die Verantwortung für die Erziehung der Kinder, während Männer sich nur auf den Beruf fixieren müssen. Nach Moberg war es jedoch nicht bedeutend, dass Frauen eine Rolle ablegen, sondern für sie bedeutete Gleichstellung, dass Männer ebenfalls beide Rollen akzeptieren und annehmen müssen, eine Idee, die erst heute teilweise erreicht wurde.
22. Mai 1614: Die Gründung Kristianstads
22. Mai 1898: Der schwedische Künstler Axel Wallenberg
22. Mai 1934: Sibylla, mehr als eine Gatukök in Schweden
22. Mai 1946: Die Probleme des schwedischen Künstlers Isaac Grünewald
22. Mai 1949: Aino Trosell und die schwedische Frauen-Arbeiterliteratur
22. Mai 1974: Walter Ljungquist und der psychologische Roman Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
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