Dienstag, 12. Mai 2015

Reichsmarschall Claes Adolph Fleming

Als Claes Adolph Fleming am 12. Mai 1831 in Stockholm starb, hinterließ er, neben historischen Dokumenten und Briefen, auch seine 7000 Bände umfassende Bibliothek der Universität Uppsala, an der er ab 1786 studiert und wo er sich einige wichtige Kontakte geschaffen hatte. Sowohl die Verbindung zu wissenschaftlichen Kreisen als auch seine schnelle Karriere im Staatsdienst, sind dennoch erstaunlich, denn Fleming gilt zwar als wissenschaftlich und literarisch interessiert, jedoch ohne eine überragende Intelligenz.

Claes Adolph Fleming war am 24. April 1771 als Sohn eines Hofmarschalls und einer sehr wohlhabenden Gräfin auf Gut Lydinge im Uppland zur Welt gekommen.Bereits 1781 kam Felming nach Uppsala und wurde noch vor Beginn seines Studiums Fähnrich der Leibgarde um 1787 dort zum Leutnant ernannt zu werden. Während des Studiums war er teilweise im Garnisonsdienst in Stockholm, Göteborg und Karlskrona. Da sich Fleming jedoch kaum als Militär sah, verließ er bereits 1790 den Militärdienst. Mit 23 Jahren kam der 23-jährige dann als Hofmann zu Herzogin Charlotta, wodurch er die Bekanntschaft von Gustav Adolf Reuterholm machte, der in gewissem Masse und mit seinen Beziehungen über die Zukunft von Fleming entschied.

Reuterholm hatte sehr schnell die begrenzte Intelligent von Claes Adolph Fleming erkannt und entschied sich diesen für seine persönlichen Zwecke zu benutzen. Dank seines Mäzens wurde Fleming daher bereits 1794 der oberste Kammerjunker und bald auch Vertraute von Gustav IV. Adolf. Allerdings zeigte sich bald, dass Fleming in voller Linie hinter dem König stand und Reuterfeld nicht dabei half seine persönlichen Pläne zu verwirklichen. Diese Königstreue Flemings erlaubte es dem Staatsdiener auch das Vertrauen der folgenden Könige zu gewinnen und hohe Ämter anvertraut zu bekommen in denen er wenig Leistung bringen musste, jedoch gut entlohnt war. Als Karl XIV. Johan, der erste Bernadotte die Regierung Schwedens übernahm, wurde Claes Adolph Fleming, bei der Krönung des Herrschers, auch zum Grafen erhoben.


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Copyright: Herbert Kårlin

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