Otto von Friesen kam am 11. Mai 1870 als Sohn eines Schreibers in Kulltorp bei Jönköping zur Welt, legte 1889 in Halmstad die Hochschulreife ab um anschließend an der Universität Uppsala germanische und indogermanische Sprachgeschichte zu studieren. Nach einem Doktorat im Jahre 1898 wurde von Friesen an der gleichen Universität zum Dozenten in nordischen Sprachen ernannt um 1909 eine ordentliche Professur im gleichen Bereich zu erhalten. Sein Hauptinteresse galt in dieser gesamten Zeit der Lautgeschichte der nordischen Sprachen über die er auch mehrere wissenschaftliche Werke verfasste.
Wie sehr viele Wissenschaftler seiner Zeit, wurde auch Otto von Friesen stark von der Runenlehre angezogen und arbeitete zeitweise an einem eigenen Werk über die Deutung der Runensteine im Småland. Aber auch wenn von Friesen diese Arbeit nie beendete, so kam er dadurch auf die Erforschung der Herkunft der Runenschrift, deren Ursprung er erst im Lateinischen, später vor allem im Griechischen suchte und die mit den Goten in den skandinavischen Raum gekommen waren. Um jedoch die Laute des Gotischen ausdrücken zu können, wurden, nach von Friesen, zusätzliche Buchstaben erfunden, die es in der griechischen Sprache nicht gab.
Otto von Friesen, der 1929 in die Svenska Akademien gewählt wurde, galt auch in seiner Zeit als pedantisch genau und daher als langsam arbeitender Forscher, was jedoch auch dazu führte, dass er seine Theorien als unumstößlich nahm und keinerlei Kritik offen stand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt von Friesen, der am 10. September 1942 starb, als der bedeutendste Fachmann der Runenkunde. Einige seiner Theorien werden noch heute als allgemeingültig betrachtet, andere galten moderneren Forschern als Gedankenanregung, wurden mittlerweile jedoch widerlegt. Heute hat Otto von Friesen kaum noch eine Bedeutung als Sprachwissenschaftler, bietet jedoch eine wichtiges Puzzlestück zur Kulturgeschichte und Denkweise seiner Epoche.
11. Mai 1762: Der schwedische Mörder Jacob Johan Anckarström
11. Mai 1818: Karl XIV. Johan erhält die Krone Schwedens
11. Mai 1860: Israel Hwasser und die Naturphilosophie in der Medizin
11. Mai 1930: Der schwedische Künstler Nils Kreuger
11. Mai 1971: Stockholm rettet seine Ulmen im Kungsträdgården
Wie sehr viele Wissenschaftler seiner Zeit, wurde auch Otto von Friesen stark von der Runenlehre angezogen und arbeitete zeitweise an einem eigenen Werk über die Deutung der Runensteine im Småland. Aber auch wenn von Friesen diese Arbeit nie beendete, so kam er dadurch auf die Erforschung der Herkunft der Runenschrift, deren Ursprung er erst im Lateinischen, später vor allem im Griechischen suchte und die mit den Goten in den skandinavischen Raum gekommen waren. Um jedoch die Laute des Gotischen ausdrücken zu können, wurden, nach von Friesen, zusätzliche Buchstaben erfunden, die es in der griechischen Sprache nicht gab.
Otto von Friesen, der 1929 in die Svenska Akademien gewählt wurde, galt auch in seiner Zeit als pedantisch genau und daher als langsam arbeitender Forscher, was jedoch auch dazu führte, dass er seine Theorien als unumstößlich nahm und keinerlei Kritik offen stand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt von Friesen, der am 10. September 1942 starb, als der bedeutendste Fachmann der Runenkunde. Einige seiner Theorien werden noch heute als allgemeingültig betrachtet, andere galten moderneren Forschern als Gedankenanregung, wurden mittlerweile jedoch widerlegt. Heute hat Otto von Friesen kaum noch eine Bedeutung als Sprachwissenschaftler, bietet jedoch eine wichtiges Puzzlestück zur Kulturgeschichte und Denkweise seiner Epoche.
11. Mai 1762: Der schwedische Mörder Jacob Johan Anckarström
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11. Mai 1930: Der schwedische Künstler Nils Kreuger
11. Mai 1971: Stockholm rettet seine Ulmen im Kungsträdgården
Copyright: Herbert Kårlin
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