Jan Hammarlund wurde am 17. Juli 1951 in Täby bei Stockholm geboren und gehört zu den Musikern Schwedens, die heute nahezu vergessen sind, obwohl sie eine der bedeutendsten Rollen in der schwedischen Musikgeschichte spielen, nicht nur innerhalb der Prog-Bewegung. Hammarlund entschied sich bereits sehr früh für die Musik und gegen die Schule, wobei er so nebenbei zu einem der ersten Hippies Schwedens wurde. Für Hammarlund war die Hippiebewegung jedoch nicht nur Peace & Love, sondern vor allem politisches Engagement.
Als Jan Hammarlund im Jahre 1974 die kritischen Lieder von Violeta Parra hörte, brachte er ihre Songs auf seiner Schallplatte Tusentals stjärnor över Chile nach Schweden. Auch die Lieder des Sängers in den Jahren 2002 und 2005 blieben politisch und spielten vor allem auf Probleme der schwedischen Geschichte an, denn er sang über die Krawalle in Göteborg, den militärischen Einsatz in Ådalen, den Tod von Fadime Sahindal und die Besetzung Palästinas. Als Arja Sajonmaa seinen Song Jag vill leva i Europa singen wollte, genehmigte er ihr dies nur unter der Voraussetzung, dass sie den politischen Inhalt beibehalten sollte, was die Sängerin jedoch bei der ersten Version vollkommen ignorierte, denn aus Natoraketen wurden Silberraketen und die Orte, die Hammarlund in seinem Song nannte, verschwanden in allen Versionen der Sängerin.
Bereits in den 70er Jahren erklärte Jan Hammarlund auch als einer der ersten schwedischen Künstler, dass er homosexuell war, was ihn zu einer Frontfigur der Bewegung machte. Lieder wie Jag hatar patriarkat oder Sexualpolitisk snack stammen aus jener Epoche und dienten damals nahezu als politisches Manifest. Allerdings war dieses Bekenntnis selbst ein Problem unter Musikern der Prog-Bewegung, da sich viele unter ihnen offen gegen die Homosexualität aussprachen. Dies war auch der Grund, warum Hammarlund dann immer häufiger mit Frauen zusammenarbeitete und 1977 am Kvinnokulturfestival teilnahm, denn Frauen zeigten sich in den 70er und 80er Jahren gegenüber der Homosexualität weitaus offener als Männer.
17. Juli 1862: Oscar Levertin, Autor, Literaturkritiker und Professor
17. Juli 1917: Graböffnung und Untersuchung der Wunde von Karl XII.
Als Jan Hammarlund im Jahre 1974 die kritischen Lieder von Violeta Parra hörte, brachte er ihre Songs auf seiner Schallplatte Tusentals stjärnor över Chile nach Schweden. Auch die Lieder des Sängers in den Jahren 2002 und 2005 blieben politisch und spielten vor allem auf Probleme der schwedischen Geschichte an, denn er sang über die Krawalle in Göteborg, den militärischen Einsatz in Ådalen, den Tod von Fadime Sahindal und die Besetzung Palästinas. Als Arja Sajonmaa seinen Song Jag vill leva i Europa singen wollte, genehmigte er ihr dies nur unter der Voraussetzung, dass sie den politischen Inhalt beibehalten sollte, was die Sängerin jedoch bei der ersten Version vollkommen ignorierte, denn aus Natoraketen wurden Silberraketen und die Orte, die Hammarlund in seinem Song nannte, verschwanden in allen Versionen der Sängerin.
Bereits in den 70er Jahren erklärte Jan Hammarlund auch als einer der ersten schwedischen Künstler, dass er homosexuell war, was ihn zu einer Frontfigur der Bewegung machte. Lieder wie Jag hatar patriarkat oder Sexualpolitisk snack stammen aus jener Epoche und dienten damals nahezu als politisches Manifest. Allerdings war dieses Bekenntnis selbst ein Problem unter Musikern der Prog-Bewegung, da sich viele unter ihnen offen gegen die Homosexualität aussprachen. Dies war auch der Grund, warum Hammarlund dann immer häufiger mit Frauen zusammenarbeitete und 1977 am Kvinnokulturfestival teilnahm, denn Frauen zeigten sich in den 70er und 80er Jahren gegenüber der Homosexualität weitaus offener als Männer.
17. Juli 1862: Oscar Levertin, Autor, Literaturkritiker und Professor
17. Juli 1917: Graböffnung und Untersuchung der Wunde von Karl XII.
Copyright: Herbert Kårlin
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