Samstag, 20. Juli 2013

Der schwedische Architekt Lars Johan Laurentz

Der schwedische Architekt Lars Johan Laurentz gehört mit zu jenen Architekten, die Stockholm ihr heutiges Aussehen gegeben haben, denn einige der bedeutendsten Gebäude entlang der Paradestraßen der schwedischen Hauptstadt stammen aus seiner Feder. Innerhalb von nur 15 Jahren schuf Laurentz, der am 20. Juli 1901 in Djursholm starb, insgesamt rund 50 Gebäude in der schwedischen Hauptstadt, die man in der Regel nicht übersehen kann.

Lars Johan Laurentz begann seine Ausbildung an der Technischen Elementarskolan in Örebro, setzte diese aber bereits ein Jahr später an der Konstakademien in Stockholm fort an der Ende des 19. Jahrhunderts die bedeutendsten Architekten Schwedens ihre Ausbildung erhielten. Um jedoch als einer der großen Architekten des Landes anerkannt zu werden, vervollständigte Laurentz seine Studien, nach einem Praktikum im Kumliens Architekturbüro, erst an der École nationale des art décoratifs de Paris und an der Kunstakademie in Wien. Als er dann 1887 sein eigenes Architekturbüro in Stockholm öffnete, begann seine relativ kurze Karriere ihren Lauf zu nehmen.

Der Architekt Lars Johan Laurentz passte sich bei seinen Bauten jeweils der Zeitströmung an. Diese Eigenschaft erlaubt es vier aufeinanderfolgende Baustile eines einzigen Architekten in der schwedischen Hauptstadt zu verfolgen. Dass Laurentz dem Strandvägen ein Gesicht verlieh, liegt vor allem daran, dass er hier fünf Eckhäuser zeichnete, die gewissermaßen die Basis von Häuserzeilen sind. Die typisch schwedische Bauweise des Architekten erkennt man vor allem an der Dekoration der Eingänge und der Treppenhäuser, wobei Laurentz in vielen Fällen auch einen hohen Wert auf Wand- und Deckenmalerei legte, eine Kunst, die man als Besucher der Stadt leider nicht entdecken kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

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