Dienstag, 17. März 2015

Der schwedische Künstler Johan Peter Molin

Johan Peter Molin kam am 17. März 1814 als Sohn eines Bäckers in Göteborg zur Welt und begann seine schulische Ausbildung im Alter von nur dreieinhalb Jahren. Auch wenn sich der Junge sehr begabt zeigte, verließ er auf Grund seiner Schmächtigkeit die Schule bereits im Jahre 1920 und musste ab dieser Zeit bei einem Verwandten in der Landwirtschaft arbeiten, bekam dort aber auch eine weitergehende Bildung geboten. Bei seiner Rückkehr ins Elternhaus begann Molin bei seinem Vater eine Ausbildung als Bäcker und mit zwölf begann er dann bei einem Händler zu arbeiten, der sein Geschäft im Wohnhaus der Familie hatte.

Als Johan Peter Molin dann 16 Jahre alt war, begann er sich Gedanken über seine Zukunft zu machen und kam zur Entscheidung, dass weder Bäcker noch Händler oder Landwirt etwas für ihn war, konnte sich jedoch nicht entscheiden, ob er Musiker, Schriftsteller oder Maler werden sollte, drei Berufe mit denen sein Vater nicht einverstanden war. Molin arbeitete daher weiter wie bisher, besuchte jedoch in seiner Freizeit bei Carl Palmstedt an der damaligen Schule für Kunsthandwerk Chalmers Kurse im Modellieren und Zeichnen. Die berufliche Wende kam jedoch erst im Jahre 1843, als seine Büste von Karl XIV. Johan in der Göteborger Börse zu sehen war und Aufmerksamkeit erweckte.

Die gehobene Schicht Göteborgs ermunterte nun Johan Peter Molin in seinem Kunstbestreben. Molin verkaufte die Bäckerei, die ihm mittlerweile gehörte und begann an der Kunstakademie in Kopenhagen Kunst zu studieren. Molin, der sich seinen Lebensunterhalt immer noch als Bäcker verdienen musste, setzte seine Studien in Paris und anschließend in Rom fort. Das Backen konnte Molin jedoch erst im Jahre 1847 endgültig an den Nagel hängen, denn in diesem Jahr kaufte Karl XV. eines seiner Werke, was für Molin der Beginn einer Künstlerkarriere war, denn anschließend bestellte die reiche Schicht Göteborgs ebenfalls Werke des Künstlers und bald darauf wurden auch Museen in London und Paris auf Molin aufmerksam.


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Copyright: Herbert Kårlin

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