Samstag, 14. März 2015

Sten Carl Bielke, Wissenschaftler und Politiker

Sten Carl Bielke wurde am 14. März 1709 als Sohn eines Regierungspräsidenten in Stockholm geboren, wobei der Vater allerdings bereits starb als der Junge neun Jahre alt war. Dennoch erhielt Bielke eine dem Rang seines Vaters entsprechende Erziehung und Ausbildung, was bedeutete, dass er nach acht Jahren Studien an der Universität Uppsala und einem Aufenthalt im Ausland an der Königlichen Bibliothek angestellt wurde. Da sich Bielke kaum als Bibliothekar eignete, wechselte er bald darauf seine Laufbahn und begann als Jurist Karriere zu machen. Um diese Zeit wurde Freiherr Bielke auch in der Politik aktiv und stützte dabei die Partei der Mützen.

Als Reichstagspolitiker zeichnete sich Sten Carl Bielke dadurch aus, dass er als erbitterter Kriegsgegner auftrat und dagegen kämpfte, dass die Mitglieder des geheimen Ausschusses als Vertreter der Stände auftraten. Bielke ging sogar so weit zu fordern, dass der geheime Ausschuss beim folgenden Reichstag erst einen Rechenschaftsbericht abgeben musste bevor die neuen Mitglieder des nächsten geheimen Ausschusses gewählt werden konnten. Bielke wollte damit erreichen, dass die Mitglieder des Ausschusses verantwortungsbewusst arbeiteten und nicht in den Verdacht von einseitigem Verhalten und Korruption gerieten.

Auch wenn Sten Carl Bielke im Staatsdienst arbeitete, hatte er sich seit seiner Studentenzeit für Naturwissenschaften interessiert und dieser auch seine gesamte Freizeit gewidmet. Als enger Freund von Carl von Linné unterstützte er diesen auch bei seinen Arbeiten an der Systematik der Pflanzen und sammelte selbst die verschiedensten Samen während seiner Reisen, die er anschließend an Linné weitergab. Im Jahre 1739 war Bielke dann auch einer der sechs Gründungsmitglieder der Wissenschaftsakademie, die in Schweden, nach dem Vorbild anderer Länder, die Verbreitung der Naturwissenschaften fördern.


14. März 1707: Der schwedische Sprachforscher Johan Ihre 
14. März 1807: Josefina von Leuchtenberg wird Königin in Schweden
14. März 1812: Der Bischof und Sprachforscher Carl Gustaf Nordin 
14. März 1816: Bernhard Elis Malmström, von der klassischen Lyrik zum Realismus 
14. März 1848: Laura Fitinghoff, Kinderbücher aus Nordschweden 
14. März 1907: Der nordschwedische Schriftsteller Björn-Erik Höijer 
14. März 1918: Die erste Anwältin Schwedens 
14. März 1922: Mäster Palm, der Schneider wird zum Agitator

Copyright: Herbert Kårlin

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