Torsten Rudenschöld kam am 30. März 1798 auf Gut Riseberga in Närke als Sohn eines Oberleutnants zur Welt und erhielt seine Schulbildung durch Privatlehrer, was ihm 1811 ein Jurastudium an der Universität Uppsala ermöglichte. Allerdings machte Rudenschöld nie sein Examen und entschied sich 1816 für eine militärische Karriere, die ihn innerhalb von acht Jahren bis zum Rang eines Kapitäns führte. 1824 verließ er jedoch den Militärdienst mit dem Wunsch ein ländliches Leben zu führen.
Nach einem gescheiterten Versuch in einer Landgemeinschaft im Värmland kaufte Torsten Rudenschöld ein kleineres landwirtschaftliches Gut im Västergötland. Allerdings zeigte sich bald, dass er nicht zum Landwirt geboren war und seine Familie unmöglich vom Ertrag des Gutes ernähren konnte. Da Rudenschöld um diese Zeit einen Anteil am Stjernfors Bruk, einer Eisenhütte im Värmland, erbte, konnte er jedoch dort als Verwalter beschäftigt werden. Dort entdeckte Rudenschöld plötzlich den Unterschied zwischen einem Leben in der bürgerlichen Schicht und dem miserablen Verhältnis von Arbeitern in einer Eisenhütte. Als er diese Situation ändern wollte und deren Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern wollte, musste er jedoch seine Arbeit wieder aufgeben
Nach dieser Erfahrung zog Torsten Rudenschöld zu seinem älteren Bruder auf Gut Läckö und öffnete dort seine erste Privatschule, unterbrochen von einer erneut missglückten landwirtschaftlichen Aktivität. In dieser Zeit entwickelte Rudenschöld seine Theorien über die Bildung schwedischer Kinder aller gesellschaftlicher Klassen, die er später landesweit verbreiten durfte. Rudenschöld ging dabei von mehreren Kernpunkten aus, denn zum einen sollte es auch für Kinder aus der unteren Klasse möglich sein aufzusteigen, gleichzeitig jedoch unfähige Kinder der oberen Klasse von ihrem Rang stürzen können. Der Unterricht sollte daher in drei Teile aufgeteilt sein, nämlich die grundlegende Bildung, die Verbreitung der christlichen Lehre und die körperliche Arbeit. Gleichzeitig wollte Rudenschöld die Grundschulen gleichmäßig über das ganze Land verteilen und Klassen mit 100 Schülern und einem Lehrer für alle Fächer abschaffen. 1853 erhielt der Pädagoge dann von den Ständen den Auftrag seine Ideen landesweit in die Tat umzusetzen, was zur allgemeinen Volksschule Schwedens führte. Torsten Rudenschöld starb am 27. Mai 1859 in Uppsala, wo er auch begraben wurde.
30. März 1796: Johan Simmingsköld, ein homosexueller Schriftsteller im 18. Jahrhundert
30. März 1808: Gustaf Fredrik Gyllenborg, der Satiriker des 18. Jahrhunderts
30. März 1858: Arvid Nordquist, eine Erfolgsgeschichte Schwedens
30. März 1920: Jan Olof Olsson, der historische Roman und Reiseschilderungen
30. März 1926: Ingvar Kamprad und das schwedische Imperium Ikea
30. März 1933: Filip Månsson und die öffentliche Kunst Schwedens
30. März 1944: Pauline Brunius, die erste Frau, die das Dramaten leitete
30. März 1976: Dampferfahrt auf dem schwedischen See Mjörn
Nach einem gescheiterten Versuch in einer Landgemeinschaft im Värmland kaufte Torsten Rudenschöld ein kleineres landwirtschaftliches Gut im Västergötland. Allerdings zeigte sich bald, dass er nicht zum Landwirt geboren war und seine Familie unmöglich vom Ertrag des Gutes ernähren konnte. Da Rudenschöld um diese Zeit einen Anteil am Stjernfors Bruk, einer Eisenhütte im Värmland, erbte, konnte er jedoch dort als Verwalter beschäftigt werden. Dort entdeckte Rudenschöld plötzlich den Unterschied zwischen einem Leben in der bürgerlichen Schicht und dem miserablen Verhältnis von Arbeitern in einer Eisenhütte. Als er diese Situation ändern wollte und deren Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern wollte, musste er jedoch seine Arbeit wieder aufgeben
Nach dieser Erfahrung zog Torsten Rudenschöld zu seinem älteren Bruder auf Gut Läckö und öffnete dort seine erste Privatschule, unterbrochen von einer erneut missglückten landwirtschaftlichen Aktivität. In dieser Zeit entwickelte Rudenschöld seine Theorien über die Bildung schwedischer Kinder aller gesellschaftlicher Klassen, die er später landesweit verbreiten durfte. Rudenschöld ging dabei von mehreren Kernpunkten aus, denn zum einen sollte es auch für Kinder aus der unteren Klasse möglich sein aufzusteigen, gleichzeitig jedoch unfähige Kinder der oberen Klasse von ihrem Rang stürzen können. Der Unterricht sollte daher in drei Teile aufgeteilt sein, nämlich die grundlegende Bildung, die Verbreitung der christlichen Lehre und die körperliche Arbeit. Gleichzeitig wollte Rudenschöld die Grundschulen gleichmäßig über das ganze Land verteilen und Klassen mit 100 Schülern und einem Lehrer für alle Fächer abschaffen. 1853 erhielt der Pädagoge dann von den Ständen den Auftrag seine Ideen landesweit in die Tat umzusetzen, was zur allgemeinen Volksschule Schwedens führte. Torsten Rudenschöld starb am 27. Mai 1859 in Uppsala, wo er auch begraben wurde.
30. März 1796: Johan Simmingsköld, ein homosexueller Schriftsteller im 18. Jahrhundert
30. März 1808: Gustaf Fredrik Gyllenborg, der Satiriker des 18. Jahrhunderts
30. März 1858: Arvid Nordquist, eine Erfolgsgeschichte Schwedens
30. März 1920: Jan Olof Olsson, der historische Roman und Reiseschilderungen
30. März 1926: Ingvar Kamprad und das schwedische Imperium Ikea
30. März 1933: Filip Månsson und die öffentliche Kunst Schwedens
30. März 1944: Pauline Brunius, die erste Frau, die das Dramaten leitete
30. März 1976: Dampferfahrt auf dem schwedischen See Mjörn
Copyright: Herbert Kårlin
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