Als Bertil Ströberg am 25. März 2012 an den Folgen eines Krebsleidens im Alter von 79 Jahren starb, war es ihm trotz enormer Anstrengung nicht gelungen zu beweisen, dass er kein Spion war, sondern das unschuldige Opfer einer Konspiration, obwohl gerade dies in den letzten Jahren seiner Lebens immer wahrscheinlicher wurde. Rechtswissenschaftler fragen sich mittlerweile warum Ströberg überhaupt als Spion zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, da es keinerlei Beweise gab und das Urteil nur deswegen zu Stande kam, weil die Richter seinen Aussagen keinen Glauben schenkten.
Bertil Ströberg war am 30. März 1932 in Västra Torsås zur Welt gekommen und meldete sich nach der sechsjährigen Volksschule freiwillig zum Militärdienst. Im Ausbildungszentrum der Verteidigung holte er anschließend die Hochschulreife nach und wurde zum Offizier der Luftwaffe. In dieser Eigenschaft hatte Ströberg Zugang zu sämtlichen Informationen des militärischen Kommunikationssystems, nicht jedoch zu anderen geheim gehaltenen Informationen. Der Offizier gehörte dennoch zur Gruppe der Personen, die ein Risiko für die Sicherheit des Landes ausmachen konnten und wurde daher routinemäßig von der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo überwacht.
Als Bertil Ströberg am 20. Mai 1983 einen an Sven-Roland Larsson adressierten Einschreibebrief bei einem Postamt in Stockholm abholen wollte, wurde er von der Säpo wegen Spionageverdacht festgenommen. Seine Aussage, dass er den Brief für eine dritte Person abholte, die gesundheitlich verhindert war, nahmen ihm weder Säpo noch die Richter ab. Da weder im Brief noch in der polnischen Botschaft, die als Spionage-Partner dienen sollte, Beweismaterial gefunden wurde, wurde das Urteil weder in erster noch in zweiter Instanz einheitlich gefällt, aber es kam zur Verurteilung Ströbergs, der bis zum Tode seine Unschuld beteuerte. Noch 2010 wurde bekannt, dass die Säpo den Namen Sven-Roland Larsson bereits 1957 benutzt hatte, was Ströberg nicht wissen konnte, und es wurde bekannt, dass die Sicherheitspolizei entlastende Dokumente geheim gehalten und weder den Gerichten noch der Verteidigung zur Verfügung gestellt hatte.
25. März: Der Waffeltag in Schweden
25. März 1751: Fredrik I., König Schwedens dank seiner Ehefrau
25. März 1902: Sten Broman, ein schwedisches Original
25. März 1954: Massiver Widerstand gegen das Fernsehen in Schweden
25. März 2008: Bengt Helldal, der fitte Arzt aus Falkenberg
Bertil Ströberg war am 30. März 1932 in Västra Torsås zur Welt gekommen und meldete sich nach der sechsjährigen Volksschule freiwillig zum Militärdienst. Im Ausbildungszentrum der Verteidigung holte er anschließend die Hochschulreife nach und wurde zum Offizier der Luftwaffe. In dieser Eigenschaft hatte Ströberg Zugang zu sämtlichen Informationen des militärischen Kommunikationssystems, nicht jedoch zu anderen geheim gehaltenen Informationen. Der Offizier gehörte dennoch zur Gruppe der Personen, die ein Risiko für die Sicherheit des Landes ausmachen konnten und wurde daher routinemäßig von der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo überwacht.
Als Bertil Ströberg am 20. Mai 1983 einen an Sven-Roland Larsson adressierten Einschreibebrief bei einem Postamt in Stockholm abholen wollte, wurde er von der Säpo wegen Spionageverdacht festgenommen. Seine Aussage, dass er den Brief für eine dritte Person abholte, die gesundheitlich verhindert war, nahmen ihm weder Säpo noch die Richter ab. Da weder im Brief noch in der polnischen Botschaft, die als Spionage-Partner dienen sollte, Beweismaterial gefunden wurde, wurde das Urteil weder in erster noch in zweiter Instanz einheitlich gefällt, aber es kam zur Verurteilung Ströbergs, der bis zum Tode seine Unschuld beteuerte. Noch 2010 wurde bekannt, dass die Säpo den Namen Sven-Roland Larsson bereits 1957 benutzt hatte, was Ströberg nicht wissen konnte, und es wurde bekannt, dass die Sicherheitspolizei entlastende Dokumente geheim gehalten und weder den Gerichten noch der Verteidigung zur Verfügung gestellt hatte.
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25. März 1902: Sten Broman, ein schwedisches Original
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25. März 2008: Bengt Helldal, der fitte Arzt aus Falkenberg
Copyright: Herbert Kårlin
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