Sonntag, 1. März 2015

Der schwedische Künstler Johan Albin Johansson

Johan Albin Johansson kam am 1. März 1879 als Sohn eines Bäckers in Lund auf die Welt, war jedoch bereits in frühen Jahr mehr von der Kunst als vom Backen angezogen. Nach der Grundschule machte Johansson daher eine Ausbildung als Dekorationsmaler und legte seine Gesellenprüfung mit so großem Erfolg ab, dass er dafür ein dreijähriges Reisestipendium verliehen begann, das letztendlich über die gesamte Zukunft des Malers entscheiden sollte, denn auf diese Weise konnte er Kunst in Berlin, München, Straßburg, Paris und anderen Städten studieren und sich vom Dekorationsmaler in einen freien Künstler verwandeln.

Während sich Johan Albin Johansson in den ersten Jahren an Details in seinen Malereien festhielt, entwickelte sich seine Kunst im Laufe seiner Reisen, einer Kunst, der man in seinen Gemälden nahezu folgen kann. Bei seinen Aufenthalten in Deutschland näherte Johansson sich dem deutschen Impressionismus um später in Frankreich über Paul Cézanne und Edvard Munch zu einem sehr persönlichen Expressionismus zu finden. Nach einem Aufenthalt in Italien wich Johansson dann von den kräftigen Farben ab und fand mit einer reichen, jedoch weichen, Farbskala seine wahre Stärke als Künstler, die er während seines späteren Schaffens beibehält.

Ab den 20er Jahren und mit der Gruppe „de 12“, entwickelte sich Johan Albin Johansson zu einem der bedeutendsten modernen Maler Skånes, auch wenn seine Werke, neben Paris, Venedig oder Brüssel, vor allem in Deutschland ausgestellt wurden, wo seine Landschaftsbilder aus Skåne sehr gefragt waren, da es dem Künstler auch im Expressionismus noch gelang die Landschaft hervortreten zu lassen und dem Betrachter eine Stimmung näher bringen konnte. Die Gemälde Johanssons, der am 6. Mai 1951 in seiner Heimatstadt Lund starb, findet man heute in allen größeren Kunstmuseen des Landes, unter anderem im Nationalmuseum in Stockholm und im Kunstmuseum in Göteborg, auch wenn die letzte komplettere Ausstellung seiner Werke mittlerweile in die 80er Jahre zurückreicht.


1. März 1593: Die Kirchen-Versammlung von Uppsala 
1. März 1638: Die erste schwedische Kolonie in Amerika 
1. März 1884: Der schwedische Schauspieler Harry Bergvall 
1. März 1914: Tor Aulin, der Lehrer von August Strindberg 
1. März 1929: Eine Straßenbahn, die mit Benzin fährt

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen