Samstag, 7. März 2015

Der Aufstieg des Grafen Carl Gustaf Löwenhielm

Als Carl Gustaf Löwenhielm am 7. März 1768 in Stockholm starb, ging er als einer der bedeutendsten Politiker der Hutpartei in die Geschichte Schwedens ein, obwohl viele seiner Handlungen im Hintergrund des politischen Geschehens abliefen und Löwenhielm, der unter dem Namen Carl Gustaf Nordberg geboren worden war und seinen Namen bei der Erhebung des Vaters in den Adelsstand erhielt, im Verdacht stand Bestechungsgelder aus dem Ausland akzeptiert zu haben um die schwedische Politik entsprechend zu beeinflussen, eine Anschuldigung, die allerdings nie offiziell bewiesen wurde.

Carl Gustaf Löwenhielm kam am 5. Januar 1701 zur Welt und machte nach seinem Studium an der Universität Uppsala sehr schnell eine politische Karriere und wurde bereits 1729 zum Regierungspräsidenten im Dalsland ernannt. Ab 1738, als Löwenhielm Regierungspräsident im Värmland wurde, begann er im Reichstag für die Ziele der Hutpartei einzutreten, was 1740 dazu führte, dass Löwenhielm in den geheimen Ausschuss einging, der die Friedensbedingungen mit Russland ausarbeitete, obwohl der Krieg mit Russland nicht nicht erklärt war. Diese Friedensbedingungen waren später tatsächlich die Grundlage bei den Friedensverhandlungen der beiden Länder.

Der Einfluss von Carl Gustaf Löwenhielm, der auch bedeutende Industrieanlagen für die Eisenindustrie im Värmland besaß, stieg in den folgen Jahren weiterhin an. Der Politiker spielte vor allem in zwei weiteren Punkten eine wichtige Rolle für Schweden, denn zum einen sorgte er für eine Stabilisierung des Staatshaushalts, unter anderem durch das Verbot der Herstellung von Branntwein und die Einführung der Überflussverordnung (överflödsförordningen), die den Import von damaligen Luxusgütern wie Seide, Kaffee und Schokolade einschränkte, damit nationale Produkte gefördert werden konnten. Zum anderen erhielt er 1765 den Auftrag über eine Zusammenarbeit mit England und Russland zu verhandeln ohne jedoch das Bündnis mit Frankreich zu gefährden. Letzteres gelang dem Politiker allerdings nicht, denn als Frankreich von den Verhandlungen erfuhr, löste das Land seine Abkommen mit Schweden.


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Copyright: Herbert Kårlin

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