Im Laufe der schwedischen Geschichte wurden nur sehr wenige Personen lebend auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Eine dieser Personen war der deutsche Kaufmann Tidericus, der am 1. Juli 1350 in Visby auf Gotland auf diese Weise sein Leben verlor. Tidericus war nach dem Stadtrat der Handelsstadt dafür verantwortlich, dass die Pest auf Gotland ausbrach, angeblich, weil Tidericus die Brunnen der Insel vergiftet hatte um die Christenheit der Insel auszurotten, eine Aussage, die darauf schließen lässt, dass der Kaufmann einer der ersten Juden war, die auf Gotland Handel betrieben.
Allerdings kamen nicht die Bewohner Gotlands auf die Idee dass Tidericus ein Giftmörder war, sondern das Gerücht war von Deutschland aus nach Visby geraten, denn im Lübeck jener Zeit sprach man davon dass Tidericus bereits in Deutschland auf seinen Reisen zahlreiche Brunnen vergiftet hatte um die Pest dort zu verbreiten. Nach dem Stadtrat Lübecks hatte der Händler das Gift von den Juden Aaron und Moses erhalten, die bestrebt waren das gesamte Christentum auszurotten. In diesem Zusammenhang darf man auch nicht vergessen, dass einflussreiche deutsche Kaufleute seit rund 30 Jahren Mitglied des Stadtrats in Visby waren und Gotland um diese Zeit vom deutschen Handel abhängig war.
Die Verurteilung und Hinrichtung von Tidericus wird als die erste Judenverfolgung auf schwedischem Raum betrachtet, denn im gleichen Jahr wurden noch neun weitere Personen in Visby wegen der Vergiftung von Brunnen verurteilt und Dokumente belegen, dass mindestens zwei unter den Angeklagten Juden waren, die die Tat, wenn auch unter Folter, zugegeben hatten. Diese beiden Personen hatten zudem erklärt, dass sie bereits Brunnen in Stockholm, Västerås und Arboga vergiftet hatten, also die Pest über Schweden verbreitet hatten. Auch diese beiden Personen wurden zum Tode verurteilt, wobei es jedoch keinerlei Dokumente gibt, die über ihr tatsächliches Schicksal sprechen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo bereits 1349 nahezu alle Juden des Landes getötet worden waren, blieb es in Schweden jedoch bei der Hinrichtung oder den Hinrichtungen auf Gotland, dem einzigen Gebiet Schwedens in dem um diese Zeit mit Sicherheit auch einige Juden lebten.
1. Juli 1855: Die erste Briefmarke Schwedens
1. Juli 1885: Der schwedische Flugpionier Hjalmar Nyrop
1. Juli 1891: Sten Selander, vom Poeten zum Naturschützer Schwedens
1. Juli 1971: Arbeitsregelungen für Hausangestellte in Schweden
1. Juli 1984: HMS Halland, der letzte Zerstörer der schwedischen Marine
1. Juli 2000: Über die Öresundbrücke (Öresundsbro) nach Schweden
1. Juli 2009: Das Monopol für Apotheken wird in Schweden abgeschafft
Allerdings kamen nicht die Bewohner Gotlands auf die Idee dass Tidericus ein Giftmörder war, sondern das Gerücht war von Deutschland aus nach Visby geraten, denn im Lübeck jener Zeit sprach man davon dass Tidericus bereits in Deutschland auf seinen Reisen zahlreiche Brunnen vergiftet hatte um die Pest dort zu verbreiten. Nach dem Stadtrat Lübecks hatte der Händler das Gift von den Juden Aaron und Moses erhalten, die bestrebt waren das gesamte Christentum auszurotten. In diesem Zusammenhang darf man auch nicht vergessen, dass einflussreiche deutsche Kaufleute seit rund 30 Jahren Mitglied des Stadtrats in Visby waren und Gotland um diese Zeit vom deutschen Handel abhängig war.
Die Verurteilung und Hinrichtung von Tidericus wird als die erste Judenverfolgung auf schwedischem Raum betrachtet, denn im gleichen Jahr wurden noch neun weitere Personen in Visby wegen der Vergiftung von Brunnen verurteilt und Dokumente belegen, dass mindestens zwei unter den Angeklagten Juden waren, die die Tat, wenn auch unter Folter, zugegeben hatten. Diese beiden Personen hatten zudem erklärt, dass sie bereits Brunnen in Stockholm, Västerås und Arboga vergiftet hatten, also die Pest über Schweden verbreitet hatten. Auch diese beiden Personen wurden zum Tode verurteilt, wobei es jedoch keinerlei Dokumente gibt, die über ihr tatsächliches Schicksal sprechen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo bereits 1349 nahezu alle Juden des Landes getötet worden waren, blieb es in Schweden jedoch bei der Hinrichtung oder den Hinrichtungen auf Gotland, dem einzigen Gebiet Schwedens in dem um diese Zeit mit Sicherheit auch einige Juden lebten.
1. Juli 1855: Die erste Briefmarke Schwedens
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1. Juli 2009: Das Monopol für Apotheken wird in Schweden abgeschafft
Copyright: Herbert Kårlin
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