Als Dagmar Hagelin, die väterlicherseits Schwedin und mütterlicherseits Argentinierin war, am 27. Januar 1977 während einer Reise nach Argentinien eine Freundin besuchen wollte, verschwand die 17-jährige wie vom Erdboden und teilte damit das Schicksal von rund 30.000 anderen Personen, die in nur wenigen Jahren in Argentinien verschwanden, teilweise, weil sie in Widerstandsbewegungen aktiv waren, teilweise, weil sie sich zum falschen Moment am falschen Platz befanden. Jede Suche nach Hagelin war vergeblich und selbst die schwedische Botschaft wurde von der Sicherheitspolizei Argentiniens nicht über den Verbleib der jungen Frau informiert.
Dagmar Hagelin hatte das Pech dass ihre Freundin, die sie besuchen wollte, als Widerstandskämpferin registriert war und das Militär um diese Zeit nach einer hellhäutigen Frontfigur der Bewegung suchte. Als sie die junge Schwedin sahen, gab es für sie kein Zweifel dass es sich um die Kämpferin handelte und da sie sich zudem in einem Haus befand, das gerade gestürmt wurde, ist nahezu sicher dass man Dagmar Hagelin unmittelbar in eines der Foltergefängnisse brachte in denen alle gestanden oder ohne Geständnis umgebracht wurden. Aber all dies konnte man erst nach Ende der Militärdiktatur aus vorher geheimen Dokumenten entnehmen, wie auch den Namen des Täters: Alfredo Astiz.
Vieles über das Schicksal von Dagmar Hagelin kann man nur zwischen den Zeilen lesen und ihre Geschichte ist, auch nach Veröffentlichung zahlreicher Dokumente, nur eine Zusammenstellung von Zeugenaussagen und Vermutungen. So soll Hagelin beim Stürmen des Hauses am Kopf verletzt werden sein und anschließend in der Krankenstube des argentinischen Torturzentrums ESMA gesehen worden sein. Später verschwand sie aus ESMA und maximal zwei Monate später wurde sie, mit vielen anderen Verdächtigen, vermutlich ermordet. Nach mehreren Menschenrechtsgruppen wurde Dagmar Hagelin mit einem Narkosemittel eingeschläfert und dann lebend aus einem Herculesflugzeug in die Mündung des Rio de la Plata geworfen. Ihr Vater sucht noch heute die Geschichte seiner verschwundenen Tochter. Astiz wurde 2011 für den Mord an fünf Personen, unter anderem an Hagelin, zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
Dagmar Hagelin hatte das Pech dass ihre Freundin, die sie besuchen wollte, als Widerstandskämpferin registriert war und das Militär um diese Zeit nach einer hellhäutigen Frontfigur der Bewegung suchte. Als sie die junge Schwedin sahen, gab es für sie kein Zweifel dass es sich um die Kämpferin handelte und da sie sich zudem in einem Haus befand, das gerade gestürmt wurde, ist nahezu sicher dass man Dagmar Hagelin unmittelbar in eines der Foltergefängnisse brachte in denen alle gestanden oder ohne Geständnis umgebracht wurden. Aber all dies konnte man erst nach Ende der Militärdiktatur aus vorher geheimen Dokumenten entnehmen, wie auch den Namen des Täters: Alfredo Astiz.
Vieles über das Schicksal von Dagmar Hagelin kann man nur zwischen den Zeilen lesen und ihre Geschichte ist, auch nach Veröffentlichung zahlreicher Dokumente, nur eine Zusammenstellung von Zeugenaussagen und Vermutungen. So soll Hagelin beim Stürmen des Hauses am Kopf verletzt werden sein und anschließend in der Krankenstube des argentinischen Torturzentrums ESMA gesehen worden sein. Später verschwand sie aus ESMA und maximal zwei Monate später wurde sie, mit vielen anderen Verdächtigen, vermutlich ermordet. Nach mehreren Menschenrechtsgruppen wurde Dagmar Hagelin mit einem Narkosemittel eingeschläfert und dann lebend aus einem Herculesflugzeug in die Mündung des Rio de la Plata geworfen. Ihr Vater sucht noch heute die Geschichte seiner verschwundenen Tochter. Astiz wurde 2011 für den Mord an fünf Personen, unter anderem an Hagelin, zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
Copyright: Herbert Kårlin
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