Auch wenn der Ursprung der schwedischen Post als solches bis zum 20. Februar 1636 zurückreicht, so änderte sich im Laufe der Zeit der Transport der Briefe erheblich. Natürlich waren Pferde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts vom Posttransport nicht wegzudenken, aber die erste Revolution kam bereits mit den Dampfern, die den Transport verbesserten und beschleunigten, und die zweite Revolution kam 1856 mit der ersten Eisenbahnlinie Schwedens, wodurch ein Brief von Stockholm nach Ystad nicht mehr sechs Tage dauerte, sondern bereits am nächsten Tag am Ziel war.
Ein Problem war jedoch nicht nur der Transport von Briefen über größere Strecken, sondern auch die Verteilung, da man im 19. Jahrhundert auch in Schweden vom Abholdienst zum Zustelldienst übergegangen war. Auch hier waren Pferdewagen das üblichste Transportmittel. Als die ersten Automobile auftauchten, so wollte auch Schweden den Anschluss nicht verlieren und bereits 1903 wurde in Stockholm der Einsatz eines Postautos getestet, der jedoch wenig überzeugend verlief und noch im gleichen Jahr wieder auslief ohne dass ein zweites Auto bestellt worden wäre.
Als dann 1905 in mehreren Städten die ersten privaten Unternehmen eine Postverteilung per Auto einführten und vom enormen Preisvorteil sprachen, kam auch die staatliche Post wieder auf die Idee von Pferden auf Autos umzusteigen. Das größte Hindernis für den Postdienst per Automobil stellte jedoch nicht das Wetter dar, das bei den offenen Fahrzeugen ebenfalls eine lästige Nebensache war, sondern ein Gesetz von 1907, das die Geschwindigkeit der Autos bei Tageslicht auf 25 Kilometer die Stunde beschränkte und bei Dunkelheit auf zehn Kilometer, auf eine Geschwindigkeit, die auch Pferde erreichen konnten.
Der Durchbruch für die staatlichen Postautos kam dann jedoch am 4. Januar 1911, als das Postamt in Göteborg erst einen Lastwagen und einen Kombi für den Transport von Briefen und Paketen kaufte und noch im gleichen Jahr zwei weitere Fahrzeuge in Betrieb nahm und damit 18 Pferde in den Ruhestand gehen konnten. Bereits zehn Jahre später waren dann 96 Postautos in Schweden in Betrieb und 1925 zählte man 540 Fahrzeuge und niemand dachte mehr an den früheren sehr beschwerlichen Transport. Für kleinere Abstände hatte zur gleichen Zeit auch das Fahrrad bereits Boden bei der schwedischen Post gewonnen, eine Kombination, die man heute noch im ganzen Land findet.
4. Januar 1793: Bengt Lidner, der Skalde, der in Ungnade fiel
4. Januar 1918: Schweden erkennt Finnland als unabhängigen Staat an
4. Januar 2008: Stig Claesson, der unbekannte Schriftsteller Schwedens
Ein Problem war jedoch nicht nur der Transport von Briefen über größere Strecken, sondern auch die Verteilung, da man im 19. Jahrhundert auch in Schweden vom Abholdienst zum Zustelldienst übergegangen war. Auch hier waren Pferdewagen das üblichste Transportmittel. Als die ersten Automobile auftauchten, so wollte auch Schweden den Anschluss nicht verlieren und bereits 1903 wurde in Stockholm der Einsatz eines Postautos getestet, der jedoch wenig überzeugend verlief und noch im gleichen Jahr wieder auslief ohne dass ein zweites Auto bestellt worden wäre.
Als dann 1905 in mehreren Städten die ersten privaten Unternehmen eine Postverteilung per Auto einführten und vom enormen Preisvorteil sprachen, kam auch die staatliche Post wieder auf die Idee von Pferden auf Autos umzusteigen. Das größte Hindernis für den Postdienst per Automobil stellte jedoch nicht das Wetter dar, das bei den offenen Fahrzeugen ebenfalls eine lästige Nebensache war, sondern ein Gesetz von 1907, das die Geschwindigkeit der Autos bei Tageslicht auf 25 Kilometer die Stunde beschränkte und bei Dunkelheit auf zehn Kilometer, auf eine Geschwindigkeit, die auch Pferde erreichen konnten.
Der Durchbruch für die staatlichen Postautos kam dann jedoch am 4. Januar 1911, als das Postamt in Göteborg erst einen Lastwagen und einen Kombi für den Transport von Briefen und Paketen kaufte und noch im gleichen Jahr zwei weitere Fahrzeuge in Betrieb nahm und damit 18 Pferde in den Ruhestand gehen konnten. Bereits zehn Jahre später waren dann 96 Postautos in Schweden in Betrieb und 1925 zählte man 540 Fahrzeuge und niemand dachte mehr an den früheren sehr beschwerlichen Transport. Für kleinere Abstände hatte zur gleichen Zeit auch das Fahrrad bereits Boden bei der schwedischen Post gewonnen, eine Kombination, die man heute noch im ganzen Land findet.
4. Januar 1793: Bengt Lidner, der Skalde, der in Ungnade fiel
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Copyright: Herbert Kårlin
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