Sonntag, 13. Januar 2013

Knut, ein klassischer nordischer Vorname

Der schwedische Vorname Knut gehört mit zu den typisch nordischen Vornamen, wobei allerdings die Bedeutung des Wortes nicht eindeutig geklärt ist und niemand so genau weiß, wann und wo dieser Vorname im nordischen Raum zuerst auftauchte, auch wenn der Verdacht auf den isländischen Namen Knútur fällt. Die meisten heutigen Namensforscher sind der Meinung, dass Knut soviel bedeutet wie „der Mutige“, aber dies ist natürlich nur eine Vermutung, da der Name mit größter Wahrscheinlichkeit älter ist als die älteste Runeninschrift und uns noch vieles aus der heidnischen Vorzeit Schwedens verborgen bleibt.

Wenn man in der schwedischen Geschichte sucht, so entdeckt man, dass Knut nicht nur am 13. Januar Namenstag hatte, sondern auch schon am 7. Januar und am 10. Juli, was sich jedoch daraus erklärt, dass man sich dabei auf verschiedene Knut berufen hat, denn am 10. Juli dachte am an Canutus Hahn, der im 17. Jahrhundert Bischof in Lund war, am 7. Januar war der Todestag des Heiligen Knut Lavard, einem dänischen Prinz und der 13. Januar ist dem Heiligen Knut (Knut IV.) gewidmet, der nach einer Legende im Jahre 1043 ermordet wurde. Nach der katholischen Kirche soll man sich jedoch am 19. Januar an den Heiligen Knut erinnern und nicht am 13. Januar wie im protestantischen Raum.

Auch wenn der Vorname Knut heute nicht mehr so verbreitet ist wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, so erlebte er in den letzten Jahren in Schweden wieder einen leichten Aufschwung, denn jedes Jahr bekommen wieder etwa 100 Neugeborene den Namen Knut und bei zehn bis fünfzehn unter ihnen wird er auch als Rufname eingetragen. Während des Mittelalters war der Name Knut in Schweden auch der Name einiger Könige, wobei insbesondere Knut Eriksson und Knut Långe eine bedeutendere Rolle spielten.


13. Januar: Mit Knut endet in Schweden Weihnachten

Copyright: Herbert Kårlin

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