Dienstag, 18. März 2014

Der schwedische Künstler Eugène Jansson

Eugène Jansson kam am 18. März 1862 unter sehr bescheidenen Verhältnissen zur Welt, hatte jedoch das Glück eine an Kunst interessierte Mutter und einen offenen Vater zu haben, die ihm unter Aufopferungen eine gute Schulbildung ermöglichten und auch dafür sorgten, dass er ab seinem siebten Lebensjahr Klavierunterricht erhielt. Als Jansson jedoch mit 14 Jahren an Scharlach erkrankte, trug er nicht nur einen Nierenschaden davon, sondern verlor auch einen Teil seines Gehörs, so dass er von der Musik zum Malen überging.

Mit 15 begann Eugène Jansson als Verkäufer zu arbeiten, eine Tätigkeit, die ihn jedoch nicht zufriedenstellte. Nach nur wenigen Monaten gab er seine Arbeit auf und 1878 begann er an der Technischen Hochschule in Stockholm und, parallel dazu, der Malerschule Perséus Malen zu lernen. Drei Jahre später wechselte Jansson zur Kunstakademie in Stockholm über, die er jedoch nie abschloss, da ihm die fianziellen Möglichkeiten fehlten. Während seine Studienkollegen dann ihre Ausbildung in Paris fortsetzten, half er Edvard Perséus und begann Landschaften, Stadtleben, Portraits und Stillleben zu malen.

Die einzigen Gemälde dieser Zeit, die künstlerisch wertvoll sind, sind allerdings seine Stilleben, da in den Gemälden der ersten Jahre die Persönlichkeit des Malers fehlt. Erst ab 1885 entwickelte Jansson seinen persönlichen Stil, auch wenn man in den Bildern noch den Einfluss von Edvard Munch und Richard Bergh finden kann. Den Höhepunkt seiner Kunst erreichte Eugène Jansson schließlich mit seinen nackten Männerportraits, die allerdings sehr gewagt waren, da sie deutlich zeigen, dass sowohl der Künstler als auch seine Modelle Homosexuelle waren, aber die Homosexualität um diese Zeit als Verbrechen betrachtet wurde.


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18. März 1907: Eisenbahnraub in Schweden 
18. März 1915: Der erste Meereseisbrecher Schwedens: S/S Sankt Erik 
18. März 1957: Christer Fuglesang, der erste Schwede im All
18. März 1986: Die schwedische Sängerin Lykke Li 

Copyright: Herbert Kårlin

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