Dienstag, 25. März 2014

Fredrik I., König Schwedens dank seiner Ehefrau

Als Fredrik I. am 25. März 1751 im Alter von 74 Jahren starb, hatte er 31 Jahre lang, zumindest offiziell, Schweden regiert und war, nach August Strindberg, der schlechteste König, den Schweden je hatte, da er weder die Sprache des Landes sprach noch sich um die Angelegeneheiten des Landes kümmerte, sondern nur an sich selbst dachte, eine Meinung, die von sehr vielen Geschichtswirssenchaftlern getragen wird, denn der deutschstämmige König liess sich von mehreren Seiten manipulieren und hatte an Liebhaberinnen mehr interesse als der schwedischen Staatsführung.

Dass der am 18. April 1676 im Hessen geborene Fredrik I., auch als Friedrich I. bekannt, überhaupt schwedischer König wurde, lag an einem deutlichen Kalkül, denn als er 1705 Witwer wurde, hielt er nahezu unmittelbar um die Hand von Ulrika Eleonora an, die die offizielle Thronfolgerin von Karl XII. war. Im November 1718 kam Ulrika Elenora auf den Thron, liess sich jedoch davon überzeugen knapp zwei Jahre später zu Gunsten Ihres Ehemannes abzutreten, der bis dahin einen sehr positiven Eindruck auf die Schweden gemacht hatte. Durch diesen Schritt hätte das Fürstenhaus Brabant die gesamte Königslinie gestellt, was lediglich daran scheiterte, dass der König keine offiziellen Erben mit Ulrika Eleonora bekam.

Während das schwedische Volk anfangs die Fähigkeiten und die Energie von Fredrik I. bewunderte, wuchsen die Zweifel bereits ein Jahr nach der Krönung, denn der Frieden von Neustadt (Freden i Nystad) war alles andere als günstig für Schweden und als der König dann auch noch grosse Gebiete an Deutschland und Russland abtrat, stand er sehr niedrig in der Gunst des Volkes. Gewissermassen führte das Machtstrebens Fredrik I. dazu, dass er mehr und mehr entmachtet wurde und der Parlamentarismus der Stände die Oberhand gewann. Der König glich die Entmachtung mit zahlreichen Maitressen aus, unter denen vor allem zwei Frauen eine grössere Rolle spielten, nämlich Hedvig Taube und später Catarina Ebba Horn.


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Copyright: Herbert Kårlin

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