Dienstag, 4. März 2014

Der schwedische Philosoph Carl Yngve Sahlin

Carl Yngve Sahlin wurde am 4. März 1824 in Fröskog im Dalsland als Sohn eines Generaldirektors geboren und hatte bereits als Kind eine beruflich vielversprechende Erziehung. Mit 17 begann Sahlin an der Universität Uppsala Philosophie zu studieren, ein Studium, das er 1851 mit dem Magister beendete. Nachdem er zwei Jahre lang als Dozent in theoretischer Philosophie gearbeitet hatte, stieg er zum Adjunkt auf und 1859 war der Philosoph bereits zum Professor erhoben worden.

Carl Yngve Sahlin gilt als einer der bedeutendsten Schüler des Philosophen Christopher Jacob Boström und vervollständigte die Theorien seines Lehrers. Die Basis seiner Philosophie war daher die Aussage, dass alles Wissen ausschließlich durch ein vollkommenes rationales Denken möglich ist und in eine logische Systematik eingeordnet werden kann. Die Wahrheit jeder Aussage kann nach Sahlin mit reiner Logik bewiesen werden, auch wenn die Logik als solche nur Gott erklären kann. Der Nachteil dieser “absoluten” Meinung war jedoch auch, dass Sahlin seine Theorien weder in Frage stellte noch aber ein anderer seine Aussagen kritisieren durfte, da sie, in seinen Augen, auf eine absolute Logik bauten, die man nicht diskutieren kann.

Carl Yngve Sahlin war, bis auf wenige Jahre, Professor für theoretische und praktische Philosophie in Uppsala, was jedoch mit seiner Lehre und seiner Deutung der Philosophie Boströms zusammenhing, den als er 1856 an die Universität Lund berufen wurde, waren seine Meinungen kaum willkommen, da man in Lund zwar ebenfalls auf die Lehre Boströms baute, jedoch auf eine mehr populäre und christliche Weise. Als man in Uppsala dann zusätzlich entdeckte, dass die Philosophie der Universität mehr und mehr den Lehren von Fredrik Georg Afzelius folgte, holte man Sahlin bereits 1863 zurück an die Universität Uppsala an der er dann bis zum 1. Oktober 1894 als Professor arbeitete.


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Copyright: Herbert Kårlin

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