Montag, 17. März 2014

Die Karriere von Carl Carlsson Gyllenhielm

Als Carl Carlsson Gyllenhielm am 17. März 1650 starb, konnte man auf einen ungewöhnlichen Werdegang des Adeligen zurückblicken. Gyllenhielm war das uneheliche Kind einer Verbindung von Herzog Karl und der Kammerjungfrau Karin Nilsdotter, die als Geliebte auch nach der Geburt des Sohnes noch vier Jahre lang mit dem Herzog zusammenlebte und erst als dieser 1578 um die Hand von Maria von Pfalz anhielt, das Gut Julita verließ, dort jedoch den Sohn zurückließ.

Herzog Karl sorgte auf Julita dafür, dass Carl Carlsson Gyllenhielm, gemeinsam mit einigen anderen adeligen Nachkommen, erzogen wurde und eine gute Schulbildung erhielt, die sich nicht nur auf allgemeines Wissen und Sprachen erstreckte, sondern auch die Sportarten eines Ritters einschloss. Als Gyllenhielm 18 Jahre alt war, wurde er von Johan III. geadelt und anschließend zur höfischen Bildung nach Frankreich geschickt, damit er nach seiner Rückkehr als höherer Beamter dem Reich dienen konnte.

Im Laufe der Jahre wurde Carl Carlsson Gyllenhielm einer der der wichtigsten Feldherren Schwedens, was jedoch fast zu seinem Untergang führte, da er während des polnischen Krieges gegen Sigismund im Jahre 1601 kapitulieren musste und anschließend 12 Jahre in polnischer Gefangenschaft verbrachte. Nach seiner Rückkehr nach Schweden wurde Gyllenhielm von seinem Halbbruder Gustav II. Adolf zum Freiherren und Feldmarschall ernannt, was auch dazu führte, dass er in die Vormundschaftsregierung von Königin Kristina einging. Die Kriegsführung war jedoch für Gyllenhielm zu Ende. Auf den Gütern, die ihm der König lieh, gründete er die Eisenhütte in Huseby, die 300 Jahre lang das Zentrum der südschwedischen Eisenverarbeitung blieb und in Midingsbåte und Trestenshult richtete Gyllenhielm die ersten Glashütten Smålands ein.


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Copyright: Herbert Kårlin

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