Wenn man heute von Carl Bildt spricht, so meint man in der Regel den aktuellen Außenminister und nicht den Diplomaten und Schriftsteller Carl Bildt, der am 15. März 1850 in Stockholm geboren wurde und am 26. Januar 1931 starb, auch wenn man in der Geschichte der beiden Männer gewisse Parallelen findet, die sich nicht nur auf die Diplomatie erstrecken. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Männern dürfte jedoch sein, dass der erste Carl Bildt seinen Aufstieg vor allem seinem Wissen, seinem Studium und dem diplomatischen Feingefühl verdankte, auch wenn er als Sohn des schwedischen Ministerpräsidenten Gillis Bildt gewisse Privilegien hatte.
Carl Bildt schloss im Jahre 1870 sein Jurastudium an der Universität Uppsala ab und kam danach als Attaché zuerst an die Botschaft in Paris und anschliessend jene in London und in Berlin. Seine Fähigkeiten als Diplomat bewies er während seines Aufenthalts in Washington, wo Carl Bildt von 1877 bis 1883 tätig war, und wo er als der amerikanischste Schwede seiner Zeit bezeichnet wurde, eine Art Auszeichnung, die er später auch in England und in Italien erhielt, da sich Bildt nicht mit der Diplomatie zufrieden gab, sondern auch versuchte das Volk zu verstehen in dem er tätig war. Als Diplomat hatte er daher die Fähigkeit jeweils zwei Länder gleichzeitig zufrieden zu stellen.
Ab 1896 zeichnete sich Carl Bildt auch als ausgezeichneter Schriftsteller zu historischen Themen aus, wobei zwei seiner Werke dabei besonders herausragen. In Anteckningar från Italien lässt er den Leser einige ältere Städte Italiens besuchen und verzichtet dabei darauf diese in ihrer ehemaligen Größe zu beschreiben, sondern reiht sie in der Vergangenheit ein, die nicht immer Grösse zeigt und deren Ruf von anderen Autoren oft mit Legenden aufrecht gehalten wurde. Das zweite Werk schildert die Jahre, die Königin Kristina in Italien verbrachte. Da Carl Bildt Zugang zu den wichtigsten Archiven, unter anderem im Vatikan, hatte, konnte er die letzten Jahre Kristinas nahezu rekonstruieren und nahm ihr den Glorienschein, den frühere Schriftsteller ihr augesetzt hatten. Noch heute gelten seine historischen Romane über die schwedische Königin zu den realistischsten, die je über sie veröffentlicht wurden.
15. März 1568: Johannes Bureus, Runensteine und Grammatik
15. März 1568: Johannes Bureus, der Vater der schwedischen Grammatik
15. März 1821: Abraham Niclas Edelcrantz, der Skalde des Königs Gustav III.
15. März 1907: Zarah Leander, eine Karriere in Deutschland
15. März 1931: Unterwegs auf dem Göta Kanal
15. März 1935: Der schwedische Ministerpräsident Johan Olof Ramstedt
15. März 1999: SVT24, der erste Nachrichtenkanal Schwedens
Carl Bildt schloss im Jahre 1870 sein Jurastudium an der Universität Uppsala ab und kam danach als Attaché zuerst an die Botschaft in Paris und anschliessend jene in London und in Berlin. Seine Fähigkeiten als Diplomat bewies er während seines Aufenthalts in Washington, wo Carl Bildt von 1877 bis 1883 tätig war, und wo er als der amerikanischste Schwede seiner Zeit bezeichnet wurde, eine Art Auszeichnung, die er später auch in England und in Italien erhielt, da sich Bildt nicht mit der Diplomatie zufrieden gab, sondern auch versuchte das Volk zu verstehen in dem er tätig war. Als Diplomat hatte er daher die Fähigkeit jeweils zwei Länder gleichzeitig zufrieden zu stellen.
Ab 1896 zeichnete sich Carl Bildt auch als ausgezeichneter Schriftsteller zu historischen Themen aus, wobei zwei seiner Werke dabei besonders herausragen. In Anteckningar från Italien lässt er den Leser einige ältere Städte Italiens besuchen und verzichtet dabei darauf diese in ihrer ehemaligen Größe zu beschreiben, sondern reiht sie in der Vergangenheit ein, die nicht immer Grösse zeigt und deren Ruf von anderen Autoren oft mit Legenden aufrecht gehalten wurde. Das zweite Werk schildert die Jahre, die Königin Kristina in Italien verbrachte. Da Carl Bildt Zugang zu den wichtigsten Archiven, unter anderem im Vatikan, hatte, konnte er die letzten Jahre Kristinas nahezu rekonstruieren und nahm ihr den Glorienschein, den frühere Schriftsteller ihr augesetzt hatten. Noch heute gelten seine historischen Romane über die schwedische Königin zu den realistischsten, die je über sie veröffentlicht wurden.
15. März 1568: Johannes Bureus, Runensteine und Grammatik
15. März 1568: Johannes Bureus, der Vater der schwedischen Grammatik
15. März 1821: Abraham Niclas Edelcrantz, der Skalde des Königs Gustav III.
15. März 1907: Zarah Leander, eine Karriere in Deutschland
15. März 1931: Unterwegs auf dem Göta Kanal
15. März 1935: Der schwedische Ministerpräsident Johan Olof Ramstedt
15. März 1999: SVT24, der erste Nachrichtenkanal Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
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